Tests in USA

Wenn die Zahnpasta mit der Amazon-Drohne kommt

Elektronik
01.09.2020 07:41

Amazon will in den USA mit der testweisen Zustellung von Käufen per automatisierten Lieferdrohnen beginnen. Die Luftverkehrsbehörde FAA erteilte den Fluggeräten die nötige Zertifizierung, wie der Online-Händler am Montag (Ortszeit) mitteilte. Amazon schränkte zugleich ein, dass es noch dauern werde, bis Lieferungen per Drohne regulär zum Alltag gehören.

Amazon hatte zum ersten Mal bereits im Jahr 2013 eine Lieferdrohne vorgestellt. Seitdem wurden wiederholt neue Modelle gezeigt, zuletzt im vergangenen Jahr. Diese elektrische Drohne mit sechs Rotoren soll in einem Umkreis von bis zu zwölf Kilometern vom Lager fliegen und bis zu 2,3 Kilogramm befördern. Dank Sensoren kann sie Hindernisse erkennen und ihnen ausweichen. Amazons Plan ist, mit der „Prime-Air“-Flotte Einkäufe binnen 30 Minuten zu liefern. Die Rede ist zunächst von kleineren Haushaltsartikeln wie Zahnpasta oder Rasierern.

Zuvor testete Amazon den Drohnen-Service bereits in Großbritannien, wo 2016 die erste Lieferung damit erfolgte. Ein Kunde hatte dort einen „Fire-TV“-Videostreaming-Stick und eine Packung Popcorn innerhalb von 13 Minuten nach Abgabe seiner Bestellung erhalten, wie Amazon-Chef Jeff Bezos damals bei Twitter verkündete.

Grundsätzliche Regeln fehlen noch
In den USA testet bereits auch die Google-Schwesterfirma Wind Warenlieferungen per Drohne zusammen mit der Drogeriekette Walgreens und dem Paketdienst FedEx. Bevor reguläre Lieferungen beginnen können, muss die FAA noch grundsätzliche Regeln für automatisierte Drohnenflüge aufstellen, zum Beispiel auch im Bezug auf Lärm-Grenzwerte. Außerdem gibt es noch kein System zur Überwachung des Luftraums in niedriger Höhe, in der die Drohnen unterwegs sind.

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