Günstigere Preise?

Gemeinde Grödig baut selbst

Salzburg
28.08.2020 10:30
Ein weiteres Mal geht die Flachgauer Gemeinde Grödig ihren eigenen Weg. Bürgermeister Herbert Schober will nun eine eigene gemeinnützige Wohnbaugesellschaft gründen. Auslöser waren teuere Wohnungen im Ort eines gemeinnützigen Trägers. Noch heuer soll in der Gemeindevertretung darüber entschieden werden.

„Bei einem Bauprojekt eines gemeinnützigen Trägers wurden Wohnungen zu einem Preis von 6000 Euro pro Quadratmeter verkauft. Ich dachte mir, dass müsste billiger gehen“, so Ortschef Herbert Schober zum Auslöser seiner Idee. Er will als Gemeinde eine eigene gemeinnützige Wohnbaugesellschaft gründen: „Dann hätten wir es selbst in der Hand.“

Ihm sei noch keine Gemeinde bekannt, die diesen Schritt bereits gewagt hätte. Das System wäre einfach: Die Gesellschaft würde Grünland ankaufen und die Gemeinde umwidmen. Sowohl die Kommune als auch der Grundbesitzer sollen dann davon profitieren. „Es müsste bei einer Umwidmung eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten sein“, sagt Schober. Gebaut werden könnte dann nach Bedarf. Einen Quadratmeterpreis von 4000 Euro hält der Bürgermeister mit diesem Modell für realistisch. Viele Elemente wie das Baumanagement oder der Generalunternehmer müssten ausgelagert werden, Partner für jedes Projekt gefunden werden. „Wir haben den Vorteil, dass wir als Gemeinde nichts daran verdienen müssen.“

Bei der Vorbereitung der Gesellschaft sei die Gemeinde schon weit fortgeschritten und auch vom Finanzamt gibt es bereits positive Signale. Daher soll es schnell gehen: Heuer noch der Beschluss in der Gemeindevertretung und eine Gründung im kommenden Jahr.

4000 Quadratmeter neues Bauland hat sich Grödig vor Kurzem gesichert. Dort könnte das erste Projekt der neuen Gesellschaft entstehen.

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