Coronavirus in OÖ

Militärmusikerin hilft bei Kontaktpersonensuche

Oberösterreich
15.08.2020 12:30

Eigentlich wollte Simone J. (20) aus Eberschwang ihre Liebe zur Blasmusik bei der Militärmusik des Bundesheeres in OÖ ausleben. Doch als plötzlich die Pandemie das Land erschütterte, wurde sie erst an der Grenze gebraucht und muss jetzt positiv Getesteten und ihren Kontaktpersonen die „Hiobsbotschaft“ überbringen...

„Krone“: Sie helfen bei der Suche nach Kontaktpersonen von Covid-Infizierten bei der BH Linz-Land. Wie läuft das ab?
Simone J.: Von Montag bis Sonntag helfen ich und fünf Kameraden beim Kontaktpersonenmanagement, wenn jemand an Corona erkrankt. Die Infizierten schicken uns eine Liste, mit wem sie näheren Kontakt hatten und wir rufen die Betroffenen dann durch und teilen sie in Kategorie 1 und Kategorie 2 ein.

„Krone“: Wie reagieren die Menschen, wenn Sie anrufen?
Simone J.: Die einen sind sehr besorgt um ihre Gesundheit und die ihrer Bekannten und Verwandten. Die anderen wollen es gar nicht wahrhaben und halten nicht viel von Corona. Das ist ganz unterschiedlich und eine Herausforderung, weil man sich auf jeden individuell einstellen muss.

„Krone“: Wie viele Personen müssen Sie täglich anrufen?
Simone J.: Unter der Woche sind es mehr, da können es schon bis zu 60 Anrufe täglich sein, am Wochenende sind es weniger, weil da natürlich auch weniger getestet wird.

„Krone“: Eigentlich wollten Sie ja nur musizieren...
Simone J.: Ich hab’ mich nach der Matura entschieden, zur Militärmusik zu gehen. Das ist jetzt natürlich eine außergewöhnliche Situation, mit der ich nicht gerechnet habe. Aber ich habe geschworen, mit all meinen Kräften die österreichische Republik zu verteidigen und das mach’ ich auch.

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