Schon seit vielen Jahren hält ein Hauseigentümer auf seinen 300 Quadratmetern Wiese auch Schweine, Hühner, Hähne, Gänse und eine Ente. Doch die waren nie ein Problem, gehörten sie doch zum üblichen, ländlichen Bild. Vor zehn Jahren wurden auch exotische Pfaue angeschafft. Zwei flogen davon, übrig blieb ein Pärchen.
Lärm und Hinterlassenschaften als Streitpunkte
Acht Jahre lang gab es zwar Diskussionen, doch keine Lösung war in Sicht. Deshalb folgte die Klage. Die Tiere würden Lärm machen (bis zu 70 Dezibel) und würden bis zu zehnmal in der Nacht schreien. Und manchmal, bei Ausflügen in des Nachbarn Garten, würden sie diesen verschmutzen. Ein wesentlicher Kritikpunkt war: Die ursprünglich aus Indien stammenden Vögel seien im Montafon nicht „ortsüblich“, nur dann dürfte man sie auch halten. Einfach ausgedrückt: Auch das Trompeten eines Elefanten würde nicht in die ländliche Lärmkulisse passen.
Zudem wurden die auch durch die geschlossenen Fenster hörbaren Pfauenschreie wirklich als Belästigung empfunden. Es muss also etwas passieren: Entweder muss der Besitzer einen höheren Zaun errichten und die Ausflüge der Tiere damit unterbinden. Nachts müssten sie in einem geschlossenen Stall gehalten werden. Sonst bliebe keine andere Möglichkeit, als die Pfaue wegzugeben.
Peter Grotter, Kronen Zeitung
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