Spektakuläre Flucht

Aus Angst vor dem Alkotest Amok gefahren

Kärnten
27.07.2020 05:29
Kaputte Polizeiautos, ein demoliertes Dienstmotorrad, ein verletzter Beamter und eine Reihe von Delikten: Die Amokfahrt eines Gurktalers im Raum Villach wird den Lenker noch teuer zu stehen kommen. Dabei hatte der 53-Jährige mit seiner Flucht vor der Polizei nur verhindern wollen, dass er seinen Führerschein verliert.

Der Autofahrer war, wie berichtet, einer Verkehrskontrolle davongebraust. Bei der anschließenden Verfolgungsjagd, bei der sogar Schüsse auf die Reifen des Fluchtwagens abgefeuert wurden, durchbrach er mehrere Straßensperren, ehe er gestoppt werden konnte.

„Bei seiner Einvernahme gab der Verdächtige an, er sei vor der Polizeikontrolle geflüchtet, weil er den Führerschein nicht verlieren wollte. Er war vermutlich betrunken“, sagt Oberstleutnant Brozek Stephan von der Polizei in Villach. Ob er tatsächlich zu viele Promille intus hatte, bleibt ungeklärt, weil der Lenker einen Alkotest verweigert hat.

Dem Polizisten, der mit dem Motorrad gegen das Heck des abrupt abgebremsten Fluchtautos gekracht ist, geht es mittlerweile den Umständen entsprechend gut. Der Beamte flog ja durch die Heckscheibe und wurde dann auf die Straße zurückgeschleudert. Er wurde dabei schwer verletzt.

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Das absichtliche Bremsmanöver könnte den Lenker noch teuer zu stehen kommen. Auf dieses Delikt steht eine Höchststrafe bis zu zehn Jahren.

Ein Polizeioffizier

Hinzu kämen noch einige andere Straftatbestände. „Wir werden auch das Im-Stich-lassen eines Verletzten, die Gefährdung der körperlichen Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer sowie Sachbeschädigungen zur Anzeige bringen.“ Der Führerschein wurde dem Lenker abgenommen. Darauf wird er wohl länger verzichten müssen.

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