Gegen die Frontalangriffe von Tirols ÖGB-Vorsitzenden Philip Wohlgemuth nach dem Swarovski-Gipfel wehrt sich Wirtschaftskammer Präsident Christoph Walser. Er verweist auf die 60 Millionen Euro, die das Unternehmen für den eigenen Sozialplan in die Hand nimmt.
„Einem seit Jahrzehnten erfolgreichen Tiroler Leitbetrieb Dilettantismus vorzuwerfen, steht dem ÖGB nicht zu. Ich habe nach dem Gipfelgespräch sehr wohl den Eindruck, dass sich Swarovski ganz genau überlegt, wie der Standort Wattens für die Zukunft zu sichern ist und welche Schritte dafür nötig sind“, betont Walser.
Kritik wenig hilfreich
Philip Wohlgemuth fehle „jedes betriebswirtschaftliche Verständnis, um das Ausmaß der schwierigen wirtschaftlichen Situation zu erfassen“. Die Kritik sei wenig hilfreich dabei, die aktuelle Krisenlage bestmöglich für alle Beteiligten zu bewältigen.
Walser: „ÖGB verdreht Tatsachen“
Der ÖGB werfe Swarovski auch mangelndes Verantwortungsbewusstsein vor, lasse aber unter den Tisch fallen, dass der Konzern aus eigenem Antrieb 60 Millionen Euro in die Hand nimmt, um einen umfassenden Sozialplan zu schnüren. „Seitens des ÖGB in diesem Zusammenhang das Wort ‘Profitgier‘ in den Mund zu nehmen, verdreht die Tatsachen und ist reine Realitätsverweigerung“, erklärt der WK-Präsident.
Zweifel bei Abrechnung der Kurzarbeit ungerechtfertigt
In dieselbe Kategorie würden auch die pauschal geäußerten Zweifel an der Abrechnung der Kurzarbeit fallen. Das Unternehmen stehe jeder Überprüfung seitens der Behörden offen gegenüber. „Den Schmutzkübel ohne einen Funken an Belegen im Vorfeld der Überprüfungen über das Traditionsunternehmen auszugießen, ist letztklassig“, sagt Walser abschließend.
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