Der Mühlviertler (45) hatte via Internet Poolzubehör im Wert von 100.000 Euro bei einer chinesischen Firma bestellt, mit der er schon früher Geschäfte gemacht hatte. 30 Prozent des Bestellwerts überwies er sofort, damit die Produktion seiner Waren vorgezogen wird. Als die Produkte bereits am Weg nach Europa waren, forderte ihn das Unternehmen auf, den restlichen Betrag zu überweisen. Doch gleich am nächsten Tag erhielt er aber ein E-Mail, in dem erklärt wurde, dass sich die Firmen-Kontonummer geändert habe.
Falsche Kontodaten
„Dieses Mail war den anderen täuschend ähnlich, er hat sich nichts gedacht und 75.000 € überwiesen“, sagt LKA-Chefinspektor Gerald Sakoparnig. Der 45-Jährige wurde erst stutzig, als er von der echten Firma die Mitteilung bekam, dass noch kein Zahlungseingang erfolgt sei. „Er hat den Chinesen den Überweisungsbeleg geschickt, dabei hat sich herausgestellt, dass die Kontodaten darauf falsch waren“, so der Chefermittler. Seine Vermutung: „Es dürfte bei der Firma eine undichte Stelle gegeben.“ Die Transaktion konnte nicht mehr rückgängig gemacht werden.
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