Wegen mutmaßlichen Förderbetrugs in Zusammenhang mit der Kurzarbeit krachte die Finanzpolizei Mitte Mai in die Räumlichkeiten der Volkshilfe Oberösterreich in Schwertberg. Zwei Monate später stellt sich heraus - an den Vorwürfen ist nichts dran. Daher verlief auch eine parlamentarische Anfrage der FPÖ im Sand.
Zu Beginn der Krise noch als systemrelevante „Helden des Alltags“ gefeiert, kurze Zeit später an den Pranger gestellt - die Volkshilfe OÖ hat anstrengende und turbulente Wochen hinter sich. Die Vorgeschichte: Zu Beginn der Corona-Krise meldete die gemeinnützige Organisation mehr als 300 Mitarbeiter beim AMS zur Kurzarbeit an. Rasch wurde der Vorwurf des Fördermissbrauchs laut, woraufhin die Finanzpolizei für eine Hausdurchsuchung vorbeischaute und die Story Schlagzeilen machte.
Kein Strafakt angelegt
Jetzt, knapp zwei Monate später, steht fest: Der Vorwurf hat sich in Luft aufgelöst: „Wir haben die Info bekommen, dass in der unsäglichen Causa von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen wird“, so Karl Osterberger, Geschäftsführer der Volkshilfe OÖ. Nicht einmal ein Strafakt wurde angelegt. Die Kurzarbeit wurde demnach völlig korrekt abgewickelt.
Und: „Wir haben bis dato keine einzige Ausfallsstunde beim AMS zur Abrechnung gebracht und daher bislang auch keinen einzigen Cent erhalten“, ergänzt der Vorstand der Volkshilfe, Michael Schodermayr.
Kronen Zeitung
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