Der Tiroler Geschäftsklimawert, der den Optimismus bzw. die Auftragslage der 266 Tiroler Leitbetriebe abbildet, erreicht aktuell den tiefsten Wert seit der Finanzkrise 2009. Während vor einem Jahr 64 Prozent von einer guten wirtschaftlichen Lage berichteten, sind es aktuell nur 30 Prozent. Ein Drittel der Betriebe sagt, dass es ihnen schlecht geht – im Vorjahr waren es nur 4 Prozent. Im Tourismusbereich berichten gar 56 Prozent von eine schlechten wirtschaftlichen Lage, nur 11 Prozent sind zufrieden. Auch die Tiroler Industrie leide deutlich unter der internationalen Rezession.
„Fast wöchentlich ändert sich die Stimmung“, berichten Walser und Garbislander von einem neuen Phänomen in der Wirtschaft.
Tirol könnte schneller aus der Krise kommen
Tirol habe gute Chancen, die Krise schneller als andere zu überwinden. Grund sei die allgemeine Unsicherheit was Flugreisen betrifft. „Der heimische Tourismus könnte davon profitieren“, erläuterte Stefan Garbislander, Leiter der WK-Wirtschaftspolitik. Voraussetzung dafür sei jedoch das Ausbleiben einer zweiten Welle.
Dieser optimistischen Erwartungshaltung stehen jedoch zahlreiche Herausforderungen entgegen: „Mein Appell an alle: Keine Angst haben, sondern erhobenen Hauptes in die Zukunft gehen und das Risiko nicht scheuen!“ Wirtschaft sei immer auch „etwas Psychologisches“.
Julia Windisch und Philipp Neuner, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.