Es ist der E-Mailverkehr vom 6. Juli zwischen der Geschäftsführerin des Vereins Autonome Frauenhäuser, Maria Rösslhumer, und dem Frauenreferat des Landes, der der Opposition sauer aufstößt. Darin kritisiert Rösslhumer, dass in Salzburg die Politik über die Vergabe von Frauenhausplätzen bestimme und dass in einem konkreten Fall die Aufnahme einer Frau an eine positive mediale Berichterstattung geknüpft worden sei. Für FPÖ-Landtagsabgeordnete Karin Berger kommt das einem „Erpressungsversuch“ gleich. Sie und auch die SPÖ fordern daher heute im Landtag per Anfragen von der ressortverantwortlichen Landesrätin Klarheit.
Die Erpressungsvorwürfe sind schlichtweg falsch. Es ging nur darum aufzuzeigen, dass wir immer wieder auch Hochrisikofälle aus anderen Bundesländern aufnehmen. Im dem Fall war aber Deutschland zuständig.
Landesrätin Andrea Klambauer (Neos)
Klambauer wies bereits am Dienstag die Vorwürfe entschieden zurück: „In Salzburg wird keine Frau abgewiesen. Über deren Aufnahme entscheiden die Frauenhäuser.“ Im konkreten Fall handelte es sich um eine schutzbedürftige Frau aus Deutschland – Salzburg stimmte einer kurzfristigen Unterbringung zu. Eine länderübergreifende Unterbringung sei aber in der Istanbul-Konvention nicht vorgesehen, betont Klambauer.
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