Schutz und Forschung

Auf der Suche nach der seltenen Bulldogfledermaus

Kärnten
03.07.2020 12:04

An die 20 verschiedene Fledermausarten sollen in den Höhlen des Naturparks Dobratsch leben. Seit Herbst 2019 ist man den nachtaktiven Tierchen genauer auf der Spur. Unter ihnen soll sich auch die seltene Bulldogfledermaus befinden. Umfassende Maßnahmen zum Schutz der Flattertiere werden seitdem umgesetzt. Mit einem Fledermausersatzquartier kann man den Tierchen helfen.

Der Naturpark Dobratsch ist mit mehr als 200 Höhlen der höhlenreichste Berg in Kärnten. Nicht nur in den Höhlen, auch in alten Bäumen, Scheunen und Kirchen leben Fledermäuse, die zu den am stärksten gefährdeten Tiergruppen Mitteleuropas zählen. Durch moderne (Stall)Bauweise werden bewohnbare Ritzen und Hohlräume rar. Deshalb kann man jetzt im Naturpark Dobratsch um ein Fledermausersatzquartier anfragen oder auf der Homepage www.naturparkdobratsch.at die Bauanleitung dafür herunterladen. Zahlreiche Schüler haben bereits fleißig gebastelt. Ersatzquartiere können an Stallgebäuden oder einer Jagdkanzel angebracht werden. Die Fachschule Stiegerhof möchte das Projekt sogar in den Unterricht aufnehmen.

An die 20 Fledermausarten – von der Zwergfledermaus bis zur Weißrandfledermaus – sollen sich derzeit im Naturpark tummeln. Eine sogenannte Waldbox zur Erhebung wurde an einer sehr unzugänglichen Stelle im Naturpark aufgestellt, um endlich auch die seltene Bulldogfledermaus nachweisen zu können.

Weitere Infos rund um das Thema Fledermäuse, Bastelmöglichkeiten, Spiele und eine abendliche Beobachtung gibt es am 17. Juli ab 19 Uhr bei der „Bat Night“ der Arge Naturschutz und des Naturparks Dobratsch im Fledermaushaus in Feistritz/Gail.

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