Am elften Tag

100-Kilometer-Stau vor Peking von Behörden aufgelöst

Ausland
25.08.2010 16:08
Am elften Tag und nach internationaler Berichterstattung über den Monsterstau auf einer chinesischen Autobahn vor Peking haben die dortigen Verkehrsbehörden nun alle Hebel in Bewegung gesetzt und die zweitweise bis zu 100 Kilometer lange Blechkolonne aufgelöst. "Der Verkehr fließt wieder, wenngleich etwas zähflüssig", sagte ein chinesischer Lkw-Fahrer am Mittwoch der Nachrichtenagentur dpa. Die Behörden haben Baustellen abgebaut bzw. früher freigegeben und die Lkw- und Mautkontrollen auf ein Minimum heruntergeschraubt.

Der Verkehr auf dem betroffenen Abschnitt des Peking-Tibet-Expressway und auf der G110-Landstraße zwischen Huai'an und Xinghe rolle wieder, berichteten mehrere Autofahrer, die am Mittwoch die Strecke von der Inneren Mongolei nach Peking in weniger als einem Tag zurückgelegt hatten in chinesischen Medien.

Die schier endlose Blechlawine hatte China den Titel eines "Stau-Weltmeisters" eingebracht. Abschnittsweise kamen die Fahrzeuge nur einen Kilometer pro Tag voran, einige Verkehrsteilnehmer steckten bis zu fünf Tage auf der Straße fest. Am Rande seien jetzt noch die Überreste und der Müll der wartenden Autofahrer zu sehen, berichten Autofahrer. Nur vor einer großen Mautstation gebe es noch einen Stau, das sei sonst aber auch nicht unüblich.

Baustellen freigegeben, Kontrollen ausgesetzt
Ursprünglich war damit gerechnet worden, dass der Mega-Stau noch bis zu drei Wochen bestehen könnte, weil die Bauarbeiten an der Strecke noch bis Mitte September dauern hätten sollen. Als Gründe für das unerwartet schnelle Ende des Staus nennen chinesische Medien die frühere Freigabe von Fahrbahnen an Baustellen und die Verringerung der üblichen Lkw-Kontrollen durch die Polizei.

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