Mehr Gäste als erlaubt

Kuscheliger Badespaß in Zillertaler Wellenbecken

Tirol
10.06.2020 11:00

Das Regenwetter zog am Sonntag zahlreiche Besucher in die Erlebnistherme Zillertal im Tiroler Fügen. Kuschelig wurde es dabei im Wellenbecken: Erlaubt sind darin 27 Besucher gleichzeitig, doch diese Zahl wurde deutlich überschritten. Bürgermeister Dominik Mainusch räumt den Fehler ein und spricht von einem „untragbaren Zustand“.

Nicht nur Tirols Freibäder öffneten bereits ihre Pforten, sondern auch die Hallenbäder gehen nun Schritt für Schritt wieder in Betrieb. An vorderster Front reiht sich hierbei die Erlebnistherme Zillertal in Fügen ein. Seit 5. Juni sind Gäste wieder willkommen - unter Einhaltung von Abstands- und Hygienevorschriften, die kommuniziert werden.

Ein Verstoß gegen die Maßnahmen
Dass der Umgang mit dem Babyelefanten in einem Hallenbad nicht ganz so einfach ist, zeigte sich am vergangenen Sonntag. Wegen des Schlechtwetters war die Therme bei vielen Besuchern heiß begehrt. Im Wellenbecken reihten sich deutlich mehr als die erlaubten 27 Besucher dicht aneinander. Wohl kaum waren sie alle miteinander verwandt. Ein grober Verstoß gegen die gültigen Maßnahmen, der nicht hätte passieren dürfen.

„Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr schockiert darüber bin, wie die Causa vor Ort gehandhabt wurde. Das ist ein völlig untragbarer Zustand. Ich muss mich im Namen der Erlebnistherme Fügen entschuldigen“, betont Mainusch, der auch strategischer Geschäftsführer der Therme ist. Bei der Errechnung der erlaubten Besucherzahl, die in Abstimmung mit der Wirtschaftskammer Tirol durchgeführt worden sei, sei ein Fehler passiert. „Die eigentliche Besucherzahl von 400 Gästen haben wir nun auf 150 reduziert“, sagt Mainusch.

Verschärfte Kontrollen
Zudem wurden die Kontrollen verschärft. „Das Personal wurde angewiesen, die Abstandsvorgaben noch besser im Auge zu behalten. Und zwar vor allem bei Spezialanwendungen wie dem Wellenbad, die nur zu bestimmten Zeiten stattfinden. Die Angestellten müssen sich dort positionieren und das Becken sperren, sobald es mit den maximal erlaubten Besuchern gefüllt ist“, sagt Ernst Erlebach, der zweite Geschäftsführer. Sich rein auf die Eigenverantwortung der Gäste zu verlassen, funktioniere nicht. Zudem wurde ein automatisches Fiebermessgerät für den Eingangsbereich bestellt.

„Wir haben daraus gelernt. So etwas wird nicht wieder vorkommen“, verspricht Mainusch.

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