"Multi-Betrüger"

Vertreter (52) lebte auf viel zu großem Fuß: fünf Jahre Haft

Tirol
23.08.2010 15:10
Ein Tiroler Staubsaugervertreter (52) hat sich am Montag mit der heimischen Justiz eine "schmutzige" Paragraphen-Schlacht geliefert. 17 gewerbsmäßige Betrugsfälle, Untreue, Diebstahl und Verletzung der Unterhaltspflicht lasteten auf den Schultern des achtfach Vorbestraften. Er lebte einfach stets auf "viel zu großem Fuß".

Schlussakt, der letzte Vorhang war gefallen. Der Protagonist, ein total unbelehrbarer Staubsaugervertreter, taumelte geknickt von der "Gerichts-Bühne". Fünf Jahre und vier Monate hatte ihm der Schöffensenat rund um Richterin Helga Moser (Bild) aufgebrummt.

"Es war eine logistische Herausforderung, all ihre Delikte zusammenzufassen und der Strafbemessung zugrunde zu legen. Ihre Ignoranz vor dem Gesetz und der Polizei ist auffallend groß. Es gab kein Argument, das für eine weitere Bewährungschance sprach", begründete Moser das strenge Urteil.

Zwischen 2008 und 2009 hatte sich der Betrüger in etliche Tiroler Hotels eingemietet und nie die Zeche gezahlt. Trotz leerer Brieftasche schaffte er sich teure Autos an und täuschte Wohnungskäufe vor. Zeitgleich weigerte sich der Angeklagte den gerichtlich verordneten Unterhaltszahlungen nachzukommen.

5 Jahre und 4 Monate ins Gefängnis
Das nicht rechtskräftige Urteil: vier Jahre Haft plus 16 Monate Widerruf. Zudem muss er 4.680 Euro an die Geschädigten zahlen.

von Matthias Holzmann, Tiroler Krone

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