Laut Gutachten

Tödlich überfahrener Ennser stand unter Drogen

Oberösterreich
30.05.2020 15:18

„Ich habe ein Reh überfahren“, meldete am 29. März ein slowenischer Lkw-Lenker der Autobahnpolizei. Doch er hatte auf der A10 im Salzburger Pongau einen 28-jährigen Ennser überfahren, der dabei getötet wurde. Jetzt ist klar: Das Opfer stand unter Drogen.

Zwei Monate nach dem tödlichen Verkehrsunfall auf der Tauernautobahn (A10) bei Flachau liegt nun das Ergebnis eines gerichtsmedizinischen Gutachtens zum Verunglückten vor. Der 28-jährige Ennser stand laut der chemisch-toxikologischen Untersuchung bei dem Unfall unter der Wirkung der Aufputschdroge Amphetamin (Speed).

Geisterfahrt nach Unfall
Der Mann hatte am Abend des 29. März zunächst im Tauerntunnel in Fahrtrichtung Süden einen Auffahrunfall verursacht. Er blieb aber nicht stehen, sondern fuhr davon. Rund eine halbe Stunde später fiel das Auto des Oberösterreichers erneut auf. Der 28-Jährige dürfte in Zederhaus auf der Fahrbahn gewendet haben und war als Geisterfahrer zurück Richtung Salzburg unterwegs. Eine Fahndung blieb ohne Erfolg.

Leiche entdeckt
In den Morgenstunden des nächsten Tages bemerkten Autolenker den gesuchten Wagen auf einer Böschung neben der Autobahn und verständigten die Polizei. Die Beamten fanden das Auto verlassen vor und suchten deshalb die Umgebung ab. Dabei stießen sie hinter der Leitschiene in einem Graben auf die Leiche des Oberösterreichers. Da sich wenig später der slowenische Lkw-Lenker meldete, der in diesem Bereich einen Wildunfall anzeigte, gingen die Ermittler davon aus, dass der 28-Jährige von der Straße abgekommen ist. Er dürfte nach dem Unfall ausgestiegen und vom Schwerfahrzeug erfasst worden sein.

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