Wegen Corona-Krise

Weniger Geld für Urlaub, mehr für Garten und Essen

Österreich
28.05.2020 14:33

Reiseanbieter, Kultur und Gastronomie sind die größten Verlierer in der Corona-Krise, Betriebe rund um die Gartengestaltung und die Lebensmittelbranche profitieren hingegen. Das ergab eine aktuelle market-Umfrage. 58 Prozent der Österreicher geben in den kommenden Monaten weniger für Auslandsreisen aus als im Vorjahr, fast ein Viertel investiert hingegen mehr in den Garten.

market machte in den Online-Interviews mit 1000 Österreichern, die repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren sind, eine Vollbremsung beim Konsum aus. Nur wenige Branchen wie Lebensmittel (14), Gartengestaltung (9) und Gesundheit, Vitalität (7) erreichten einen positiven Saldo aus jenen, die in nächster Zeit mehr bzw. weniger in dem jeweiligen Segment ausgeben wollen.

Rückgang fast überall merkbar
Am meisten wird der Urlaub im Ausland mit einem Negativsaldo von 56 leiden, gefolgt von Kultur und Unterhaltung (-45) sowie der Gastronomie (-38). Ebenso wenige Menschen (Differenz -38) möchten demnächst Luxusprodukte wie Schmuck und Uhren erstehen. Auch die Bereiche Bekleidung (-27), Spielzeug (-19), Fahrzeuge und Mobilität (-18), Unterhaltungselektronik, Computer, Weiterbildung (je -16), Freizeit und Sport sowie Haushaltsgeräte (je -15) leiden.

Zwei Drittel der Österreicher investieren unverändert. Acht Prozent geben sogar mehr für Geldanlage und Finanzprodukte aus, ein Viertel aber weniger. Während im Bereich Bauen, Renovieren, Sanieren ein Viertel weniger und nur zwölf Prozent mehr ausgeben wollen, stecken immerhin 13 Prozent mehr Geld in ihre Einrichtung. Ein Fünftel hat dafür weniger übrig als im Vorjahr.

Etwas weniger trifft die Krise Anbieter von Urlaub in Österreich - ein Fünftel gibt dafür mehr aus, ein Viertel aber weniger als voriges Jahr - und die Branche Papier, Schreibwaren und Bücher. Zehn Prozent ließen hier mehr Bares als zuvor, 15 Prozent weniger.

Österreicher sehen sich gesundheitlich kaum bedroht
Generell nehmen nur noch vier Prozent der Österreicher das Coronavirus als gesundheitlich „sehr bedrohlich“ wahr, damit setzt sich die seit sechs Wochen sinkende Tendenz fort. Auch die wirtschaftliche Bedrohung nimmt in den Augen der Umfrageteilnehmer ab: Neun Prozent sahen sie noch „sehr stark“, der Wert sank kontinuierlich seit Ende April. Damals nahmen noch 22 Prozent die Lage als sehr ernst wahr. 17 Prozent fühlen sich zurzeit von der Krise weder wirtschaftlich noch gesundheitlich in irgendeinem Ausmaß bedroht.

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