Passfoto aufgetaucht

Ibiza-Lockvogel: Das ist Straches „schoafe Russin“

Österreich
24.05.2020 06:00

Wer ist die Frau, die Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus in die Ibiza-Falle lockte? Vorgestellt wurde sie den damaligen FPÖ-Politikern als schwerreiche Oligarchen-Nichte namens „Alyona Makarov“. Ihre wahre Identität ist bis heute ein ungelöstes Rätsel. Der „Krone“ ist es gelungen, an das erste Foto, auf dem das Gesicht der Dame vollständig zu erkennen ist, zu kommen.

Schmale Nase, volle Lippen, lange Beine - so sieht der Lockvogel, der Strache und Gudenus im Sommer 2017 auf Ibiza in die Falle tappen ließ, aus. Wer die Frau, die den damaligen FPÖ-Politikern als schwerreiche Oligarchen-Nichte namens „Alyona Makarov“ aus Russland vorgestellt wurde, wirklich ist, bleibt auch ein Jahr nach Veröffentlichung des Ibiza-Videos ein noch ungelöstes Rätsel.

Erstmals Gesicht zu sehen
Schon im Dezember 2019 tauchten mehrere Bilder aus dem Akt der SOKO Tape, die in der Affäre ermittelt, auf - allerdings war die Dame darauf nur im Seitenprofil zu sehen. Der “Krone“ liegt nun das allererste Foto, auf dem das gesamte Gesicht der von Strache als „schoafe Russin“ bezeichneten Frau zu sehen ist, vor.

Gudenus identifizierte Frau
Laut der „Krone“ vorliegenden Einvernahmeprotokollen von Gudenus und dessen Ehefrau, die ebenfalls in der verhängnisvollen Nacht auf der Partyinsel anwesend war, haben die Ermittler den beiden und weiteren Zeugen Bilder von acht verschiedenen Frauen vorgelegt. Sie alle haben unabhängig voneinander dieselbe Frau als den Ibiza-Lockvogel identifiziert. „Ich bin mir zu 85 Prozent sicher, dass es sich bei der Frau, die auf Lichtbild Nummer drei zu sehen ist, um ,Alyona Makarov’ handelt. Ich mache das an der Stirnpartie, der Nase, dem Mund, den offenbar gemachten Lippen, den großen Augen und dem schmäleren Gesichtstyp fest“, gab Gudenus zu Protokoll. 

Auch Gudenus’ Ehefrau meinte, auf demselben Bild jene Frau zu erkennen, „die mir im Sommer 2017 als ,Alyona Makarov’ vorgestellt wurde“. Weiters sagt sie: „Ich bin mir zwar nicht absolut sicher, aber sie sieht der Frau sehr ähnlich.“ Und: „Ich kann mit Sicherheit sagen, dass es sich bei keiner der anderen Frauen um ,Alyona Makarov’ handelt.“

Sandra Schieder, Kronen Zeitung

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