Langsam kehren auch die oberösterreichischen Strafgerichte wieder zur Normalität zurück. Vorsichtsmaßnahmen wie Infektionsmittelspender und Masken stehen schon bereit.
Auch bei den Strafgerichten in Oberösterreich soll wieder Normalbetrieb einkehren. Natürlich mit Mund-Nasen-Schutz, Handdesinfektion und 1,5 Meter Abstand – für Besucher und Prozessbeteiligte. „Für Richter gibt es Masken und Visiere. Kommt es bei der Befragung auf die Mimik an, kann der Richter verlangen, dass die Maske abgenommen wird“, erklärt Vizepräsident Walter Eichinger vom Landesgericht Linz. Besucher müssen die Masken aber selbst mitbringen.
Mordprozess
In Linz laufen auch schon die Vorbereitungen auf den großen Prozess nach dem Doppelmord in Wullowitz, der am 3. Juni startet. Sogar an eine Übertragung des Prozessgeschehens für Zuhörer per Video in einen zweiten Verhandlungssaal ist gedacht.
Richter entscheidet
„Wie viele Zuhörer zu einem Prozess zugelassen sind, entscheidet der Richter“, so Gerichtssprecherin Claudia Hubauer in Ried. „Bei uns dürfen derzeit entsprechend der Hausordnung außer den Prozessbeteiligten nur sechs Personen zusätzlich in den Saal“, berichtet Richter Wolfgang Brandmair aus Wels. In Steyr wird, laut Vizepräsident Christoph Mayer, ab Woche 20 „regelmäßig, aber noch mit angezogener Handbremse und wegen des Abstandes nur im Schwurgerichtssaal“ verhandelt.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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