Nach Lockdown
Lombardei will Produktion gestaffelt hochfahren
Die italienische Region Lombardei hat einen Plan ausgearbeitet, wie es mit der Produktion nach Ende des Lockdowns weitergehen soll. Ab 3. Mai soll die Arbeit gestaffelt wiederaufgenommen werden, um einen Andrang in den öffentlichen Verkehrsmitteln zu vermeiden. Es wird eine Schutzmaskenpflicht in den Fabriken geben - wer kann, soll jedoch im Home-Office seinen Dienst verrichten.
Viele italienischen Arbeiter müssen nach der Lockerung der Ausgangsbeschränkungen, die noch bis Anfang Mai gelten, auch am Wochenende arbeiten, um Stoßzeiten in öffentlichen Transportmitteln zu vermeiden, sodass Pendler die Sicherheitsabstände einhalten können.
Antikörpertests sollen Dunkelziffer der Infizierten offenlegen
Zugleich will die Lombardei, die von der Coronavirus-Epidemie am stärksten betroffene italienische Region, mit ausgedehnten Antikörpertests beginnen, die in einer ersten Phase im Krankenhaus der Stadt Pavia durchgeführt werden sollen, hieß es in Regierungskreisen. Für eine Studie zur Verbreitung des Coronavirus in der Bevölkerung will die Lombardei mit Blutabnahmen bei freiwilligen Teilnehmern beginnen. In einem weiteren Schritt sollen dann die Bewohner aller Regionen auf Antikörper getestet werden. Damit will man erfahren, welcher Prozentsatz der Bevölkerung das Virus bereits in sich trug, ohne es zu wissen.
Die Zahl der Todesopfer in der Lombardei stieg binnen 24 Stunden am Mittwoch um 235 auf 11.377. 12.043 Personen liegen in Spitälern, 1074 davon auf der Intensivstation.
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