Steirisches Trio

Zweitligisten stehen vor einer Reise ins Ungewisse

GAK-Verteidiger Peter Kozissnik muss genauso wie der Rest der Liga nun durchhalten.

(Bild: Sepp Pail)

Stillstand in der zweiten Fußball-Bundesliga. Wie es weitergeht ist völlig offen. Für das steirische Trio GAK, Kapfenberg und Lafnitz bedeutet das wenig Planungssicherheit. Dabei stehen demnächst einige wichtige personelle Entscheidungen an. 

Bitte warten! Heißt es für die drei steirischen Fußball-Zweitligisten. Und das, obwohl wichtige Entscheidungen bevorstehen: Beim GAK muss bis Juli ein neuer Vorstand gewählt werden. Im November hat ja Rene Ziesler das Amt als Obmann von Harry Rannegger übernommen. Das wird in Zeiten von Corona und dem Versammlungsverbot wohl eine große Hürde. Ebenso hat Neo-Trainer Gernot Plassnegger nur Vertrag bis Sommer, der sich lediglich beim Klassenerhalt automatisch verlängern würde. „Im Endeffekt sind wir abhängig, was die Regierung sagt. Dann kann man weiterdenken“, so Sportchef Alfred Gert. Ob weitergespielt wird, ist ja noch fraglich, doch für Gert wären Geisterspiele nicht wünschenswert. „Ein beträchtlicher Teil unseres Budget ist an Faneinnahmen geknüpft. Vor leeren Rängen zu spielen wäre dann doch schlimm für uns...“

GAK-Trainer Gernot Plassnegger (M.) hat Vertrag bis Sommer, Sportchef Alfred Gert (li.) macht sich noch keine Gedanken. Obmann Rene Ziesler dagegen schon, denn bis Juli muss ein neuer Vorstand gewählt werden.

(Bild: Sepp Pail)

Der Vertrag von KSV-Trainer Kurt Russ endet ebenso im Sommer. Seit Juni 2018 steht der 55-Jährige bei den „Falken“ nun schon an der Seitenlinie. Geht es nach Boss Erwin Fuchs, bleibt das auch so. „Wir haben vor ein paar Monaten schon einmal gesprochen. Ich bin mit seiner Arbeit zufrieden. Geht es nach mir, wird der Vertrag mit ihm verlängert. Aber jetzt müssen wir erst einmal abwarten, wie und ob überhaupt alles weitergeht in dieser Saison.“

KSV-Boss Erwin Fuchs möchte den Vertrag mit Kurt Russ (Bild), dem Mann an der Seitenlinie bei den „Falken“, verlängern.

(Bild: Sepp Pail)

Völligen Stillstand dagegen gibt es in Lafnitz. Die Spieler haben alle ihre Übungen für daheim verordnet bekommen, halten sich laut Sportchef Erwin Frieszl auch brav daran. „Sonst passiert derzeit bei uns nicht viel. Im Vorstand wird aber schon über die Zukunft beraten“, erzählt Frieszl. Keine Sorgen muss sich Coach Philipp Semlic um seinen Verbleib machen, denn sein Arbeitspapier hat bis 2022 Gültigkeit.

Lafnitz-Coach Philipp Semlic (li.) hat leicht lachen - sein Vertrag läuft bis 2022.

(Bild: Michael Gratzer)