Aufgeschoben

Bremse für Frauenhaus-Pläne der Landesrätin

Salzburg
06.03.2020 08:00

Seitdem Landesrätin Andrea Klambauer die europaweite Ausschreibung für die Leitung der Salzburger Frauenhäuser verkündete, muss sie sich jede Menge Kritik gefallen lassen. Während die Opposition gegen die Ausschreibung wettert, beschlossen die Regierungsparteien eine Aufschiebung.

Mit ihrer Idee, die Leitung der drei Salzburger Frauenhäuser international auszuschreiben, machte sich Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) keine Freunde. Vielmehr erntet sie dafür bundesweite Kritik – allen voran von den Frauenhäusern selbst sowie der politischen Opposition.

Turbulent ging es deshalb auch in der Landtagssitzung am Mittwoch zu, als die Freiheitlichen in einem dringlichen Antrag den Ausschreibungsstopp forderten. Rund 80 Menschen kamen als Besucher zur Sitzung, um ein Zeichen gegen die Ausschreibungspläne zu setzen. Unterstützung kam auch von der SPÖ. Selbst die grüne Klubobfrau Kimbie Humer-Vogl betonte: „Wir wollen an den autonomen Frauenhäusern festhalten und sehen eine Neuausschreibung sehr kritisch.“

Der parteiübergreifende Sturm der Entrüstung nahm Klambauer den Wind aus den Segeln. Die Regierungsparteien beschlossen eine Aufschiebung: Erst, wenn eine Expertengruppe ein Konzept erarbeitet hat, sollen weitere Entscheidungen fallen. „Wir haben uns darauf geeinigt, dass ausgeschrieben wird. Ich komme der Bitte nach, dem Prozess mehr Zeit zu geben“, deutet Klambauer den Beschluss. Zwar stimmten die Grünen mit, für Humer-Vogl ist aber „der Ausgang offen“.

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