Sinkende Studentenzahlen bereiten der Universität Salzburg Kopfzerbrechen: Weniger Studenten bedeutet weniger finanzielle Mittel.
Für 1007 Personen startete heute der erste Tag an der Universität Salzburg. Fast die Hälfte davon kommt aus dem Ausland – überwiegend aus Deutschland. Große Vorfreude bei den Erstsemestern, Sorgenfalten bei der Universitätsleitung. Denn die Studentenzahlen befinden sich im Sinkflug. Aktuell sind nur noch rund 15.850 Studenten an der Paris-Lodron-Universität gemeldet, vor einem Jahr waren es immerhin noch 900 mehr.
Das wirkt sich auch finanziell auf die Universität aus: Laut Vizerektor Martin Weichbold könnte eine „Strafzahlung“ von fünf Millionen Euro drohen - das sind fast vier Prozent des Jahresbudgets. Denn eine Leistungsvereinbarung mit dem Bund sieht vor, dass die Zahl der prüfungsaktiven Studenten gesteigert werden muss, ansonsten wird das Budget reduziert. In Salzburg fehlen rund 500 Studenten. Die Uni versucht nun gegenzusteuern und Studenten zu mehr Prüfungen zu motivieren. Mit dem Problem haben die Universitäten bundesweit zu kämpfen. Sie hoffen daher auf eine Neuverhandlung beim Ministerium.
Gegentrend bei den Fachhochschulen
Die Fachhochschulen scheinen von dem Sinkflug ausgenommen zu sein. Die FH Salzburg fordert vom Bund gar die Genehmigung weiterer Studienplätze. Derzeit stagniert die Zahl nämlich, obwohl es großes Interesse der Studenten gebe.
Auch bei der Johannes-Kepler-Uni in Linz kennt man das Problem nicht – dort steigen die Zahlen sogar: „Wir verzeichnen einen ganzjährigen Zulauf. Das ist einzigartig in Österreich“, sagt Rektor Meinhard Lukas. Er führt die Entwicklung auf das moderne Studienangebot der Linzer Uni zurück.
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