Gewitter-Walze

Unwetterfront “Petra” hinterlässt in Osttirol Spuren

Die Unwetterfront mit dem harmlos klingenden Namen "Petra" hat Kärnten zwar völlig verschont, in Osttirol hinterließ die Gewitter-Walze aber Spuren. Vor allem in der Gemeinde Prägraten, in der es durch Hagel und sintflutartigen Regen zu Murenabgängen kam. In Kärnten gab es nur im Gurktal Feuerwehreinsätze.

In der Osttiroler Gemeinde Prägraten brach am Samstag die Hölle gegen 20 Uhr los. Ein Hagelunwetter führte zu mehreren Murenabgängen im Dorfertal. Dadurch wurde der Weg zur in 2.121 Meter Seehöhe gelegenen Johanneshütte verlegt. Auf einer Länge von 20 Meter wurde durch die aufgestauten Wassermassen des Dorferbaches auch die Fahrbahn unterspült.

Im Ortsteil Hinterbichl riss das Unwetter die Befestigungsmauer einer Brücke weg sowie die Uferbefestigung an der Mündung des Dorferbaches in die Isel. Seit Samstagabend ist daher die Virgental-Landestraße nur einspurig befahrbar.

Blitz setzt Bäume in Brand
In der Gemeinde Matrei schlugen Blitze in zwei Bäume auf über 2.000 Meter Seehöhe ein und setzten diese in Brand. Durch den zeitgleichen starken Regen erlöschten die Flammen aber rasch und machten es der Feuerwehr nicht möglich, die Brandherde zu finden. 

Kärnten blieb großteils verschont 
Kärnten blieb in der Nacht auf Sonntag von Front "Petra", die weite Teile Österreichs heimgesucht hat, verschont. Nur im Gurktal gab es laut Landesalarmzentrale sieben Feuerwehreinsätze. In Weitensfeld musste Wasser von den Straßen gepumpt werden. In Einzelfällen mussten auch geknickte Bäume beseitigt werden. 

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"