Geht es um die Kapazitäten, dann hat der Flughafen bereits den Plafond erreicht – das soll auch so bleiben. „Kein Ausbau, sondern eine vernünftige Weiterentwicklung, die auf den Standort Bedacht nimmt“, betont Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Investitionen im Bereich Rollweg und bei der Entwässerung stehen an und der veraltete Terminal 1 gehört neu geplant.
Auch in Sachen Umweltschutz ist der Flughafen auf Kurs: Bei den Handlungsfeldern Energieversorgung, Gebäudetechnik, Fuhrpark und flughafenspezifische Anlagen soll das „CO2 Zero Emissions 2050 Programm“ umgesetzt werden. Während Bürgerlisten-Gemeinderat Bernhard Carl im Dezember noch von „Greenwashing“ sprach, zeigt er sich nach einem Gespräch mit der Flughafenführung von den Klimaschutzmaßnahmen „durchaus beeindruckt“. Die Bürgerliste bleibt aber bei ihrer Position: „Die Spitzenwochenenden gehören eingeschränkt.“
Unumstritten ist dagegen die Relevanz für den Wirtschaftsstandort. SPÖ-Landtagsabgeordneter Gerald Forcher ist sich nach einem siebenstündigen Lokalaugenschein an einem Wintercharter-Samstag sicher: „Klar ist, dass die Belastung für die Bevölkerung so gering wie möglich gehalten werden muss. Klar ist aber auch, dass der Flughafen mit mehr als 1000 Arbeitsplätzen nicht mehr wegzudenken ist.“ Man müsse die Interessen von Gegnern und Befürwortern unter einen Hut bringen. Keine leichte Aufgabe, die in den nächsten Jahren auf Stadt, Land und Flughafenbetreiber zukommt.
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