Trotz Rekord

SPÖ will mehr Geld für den Sport

Salzburg
21.01.2020 09:50

Eine deutliche Erhöhung des Sportbudgets des Landes schwebt den Sozialdemokraten vor. Konkrete Projekte gebe es aber noch keine. „Es geht um den Stellenwert des Sportlandes Salzburg“, so Max Maurer (SPÖ). Das Land kontert: „Das Sportbudget ist so hoch wie noch nie“, so Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP).

Wie unterschiedlich man Zahlen interpretieren kann, zeigt die momentane Diskussion über das Sportbudget des Landes, welche es am Mittwoch auch in den Landtag schaffen wird. Die SPÖ rund um Max Maurer steigt mit sechs Millionen Euro für 2020 in den Ring. „Bei einem Gesamtbudget von knapp drei Milliarden Euro gerade einmal 0,2 Prozent. Das ist eindeutig zu wenig“, so Maurer. Mit einem Landtags-Antrag will er die Gelder auf 0,35 Prozent des Budgets erhöhen – mittelfristig sogar bis zu einem Prozent.

Schnöll rechnet mit 9,4 Millionen Euro
Eine andere Sichtweise hat das Land rund um Sportlandesrat Stefan Schnöll. Mit 0,31 Prozent ist es laut dem Land das höchste Budget, das es jemals gegeben hat. Im Vergleich: 2013 standen dem Sport 0,21 Prozent des Gesamtbudgets zur Verfügung. Hierbei werden auch die Ausgaben der Bauten im Universitätsleistungssportzentrum Rif mit eingerechnet. Gesamt 9,4 Millionen Euro werden so im heurigen Jahr ausgeben.

Für Maurer geht es bei der Erhöhung allgemein um den Stellenwert des Sportlandes Salzburg und er vergleicht die Ausgaben der anderen Bundesländer. „Vorarlberg nimmt 0,66 Prozent des Gesamtbudgets in die Hand, Tirol 0,41 Prozent, die Steiermark 0,42 Prozent“, so Maurer.

Es gibt keine konkreten Pläne fürs Geld
Konkrete Projekte schweben dem roten Sport-Landessprecher noch nicht vor. Von Leuchtturmprojekten bis hin zu mehr für Alle könne es sein. Nach dem Motto: Mehr Geld wäre einfach besser. Da wäre wohl auch Salzburgs Sportlandesrat prinzipiell nicht dagegen.

„Wir konnten seit 2018 die Mittel für diverse Sparten sukzessive erhöhen“, so Schnöll. Für den Sportstätten-Ausbau sind heuer 1,6 Millionen Euro vorgesehen. „2018 waren es noch 760.000 Euro. Wir haben es mehr als verdoppelt“, sagt der Landesrat.

Felix Roittner

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