Rekordwert:

Zum ersten Mal 1000 Tiere im Heim betreut

Niederösterreich
29.12.2019 08:50

Noch vor der Silvesternacht ist man im St. Pöltner Tierheim in Feierlaune. Im 70. Jubiläumsjahr des Heims wurden heuer erstmals mehr als 1000 Schützlinge aufgenommen. Auch in puncto Betreuung gibt es neue Höhenflüge zu vermelden. Gleich 5000 (!) Stunden wendeten beherzte Tierfreunde für Spaziergänge auf.

Eine erfreuliche Erfolgsbilanz zieht man nun im größten Tierheim des Landes. Insgesamt 1060 Tiere fanden in der Landeshauptstadt ein vorübergehendes oder längerfristiges Zuhause - so viele wie nie zuvor. „Den größten Teil machen die 370 Katzen und 200 Hunde aus. Aber auch kuriose oder exotische Gäste wie etwa eine Vogelspinne, ein rosa Kakadu, Achatschnecken sowie ein Baby-Fischotter waren zu Gast“, erinnert man sich im Heim zurück. Indes ist man nicht nur bei der Gästezahl, sondern auch bei deren Betreuung rekordverdächtig gut unterwegs. „5000 Stunden haben die Tierfreunde heuer alleine mit dem Spazierengehen zugebracht. Damit konnte jedes Tier wöchentlich fast drei Stunden zusätzliche Qualitätszeit in Anspruch nehmen“, freut sich Willi Stiowicek, Obmann des Tierschutzvereines und ergänzt: „Das hat uns in der täglichen Arbeit mit den Tieren enorm weitergeholfen.“ Eine nicht minder große Hilfe seien auch die zahlreichen Geld- und Futterspenden gewesen. Durch neue Aktionen und deren Verbreitung in den sozialen Netzwerken habe man hier bewusst neue Wege eingeschlagen - und das mit großem Erfolg.

Finanziell stellen die Betreuung und vor allem die medizinische Versorgung - 5000 Euro kosteten alleine schwere Notoperationen im Jahr 2019 - der vielen Schützlinge den Tierschutzverein trotzdem vor eine große Herausforderung. Die Verantwortlichen garantieren, dass jeder Spendeneuro zur Gänze den Tieren zugute kommt. Am kommenden Dienstag, 31. Dezember, besteht im Zuge der Aktion „Futter statt Böller“ - die „Krone“ berichtete bereits ausführlich - übrigens noch ein letztes Mal die Möglichkeit, heuer noch für eine tierisch gute Sache zu spenden. „Jede Gabe hilft der Arbeit unseres Vereines“, erklärt Stiowicek abschließend.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung

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