Die Weltwirtschaft verliert an Tempo, Brexit-Dilemma, Chaos in Südamerika, streitende Weltmächte, Strafzölle: Wegen großer Unsicherheiten in wichtigen Märkten hat sich die Wirtschaftsdynamik deutlich abgeschwächt. Kärntens Unternehmer blicken dennoch optimistisch in die Zukunft – wie das jetzt veröffentlichte Wirtschaftsbarometer der WKÖ verrät. Der Großteil der Unternehmer rechnet mit guter Umsatzentwicklung, Exporteure sind zuversichtlich.
Anstatt mit einer Auftragsflaute zu kämpfen, planen manche sogar, mehr Personal einzustellen: 85 Prozent der Unternehmer erwarten stabile/steigende Beschäftigungszahlen, 80 Prozent wollen ihre Investitionen beibehalten/steigern.
„Die Risiken sind herausfordernd, die Ereignisse nehmen weltweit zu – Kärnten hebt sich aber von dieser Tendenz ab“, berichtet Wirtschaftspolitik-Experte Christoph Schneider.
Wachstumsraten von 3,8 Prozent (wie 2018) würden zwar nicht mehr drin sein, die Wirtschaft im Süden bleibt aber auf Kurs. „Wir gehen für 2020 von 1,4 bis 1,6 Prozent aus“, prognostiziert WK-Kärnten Präsident Jürgen Mandl. Positive Treiber sind die gute Entwicklung in den wichtigen Märkten Slowenien, Slowakei und Asien, so die Analysten. Kärnten würde zudem 2020 in einigen Branchen, wie im Tourismus, stärker profitieren als andere.
Um die Wirtschaft weiter anzukurbeln, kündigt Finanzreferentin Gaby Schaunig ein 100-Millionen-Euro-Investitionspaket für Infrastruktur, Öffis und Forschung an.
Thomas Leitner
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