Theodor-Herzl-Dozentur

Aufdecker des Ibiza-Skandals lehren an Uni Wien

Österreich
13.11.2019 10:04

Wie die Wiener Universität am Mittwoch mitteilte, werden jene Journalisten der „Süddeutschen Zeitung“, die über das folgenschwere Ibiza-Video berichtet haben, an der Uni Wien unterrichten. Demnach übernehmen Bastian Obermayer und Frederik Obermaier am Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft die Theodor-Herzl-Dozentur für Poetik des Journalismus.

Die beiden Journalisten werden zum Thema „Enthüllungsjournalismus - was steckt dahinter?“ sprechen. Termine sind am 2., 9., und 16. Dezember 2019 jeweils von 11.30 Uhr bis 13 Uhr im Audimax der Universität Wien.

„Ganz besondere Freude“ an der Uni Wien
„Wir freuen uns ganz besonders, dass mit Bastian Obermayer und Frederik Obermaier zwei der derzeit renommiertesten investigativen Journalisten im Rahmen der Theodor-Herzl-Dozentur über ihre Arbeit sprechen“, so Folker Hanusch, Journalismus-Professor und diesjähriger Leiter der Theodor-Herzl-Dozentur. Hanusch betont die Rolle von professionellem Journalismus, der gerade im investigativen Bereich genaueste Recherche zu den kursierenden Informationen verlangt.

Obermaier und Obermayer haben im August ein Buch voröffentlicht, das tiefe Einblicke in die Entstehung ihrer Ibiza-Geschichte und in den gesamten Inhalt des Videos gibt. Die Bilanz der Erzählung ist: Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache und der frühere freiheitliche Klubchef Johann Gudenus haben im Sommer 2017 auf der Partyinsel nicht nur wenige Minuten über mögliche illegale Parteispenden, die Übernahme der Kronen Zeitung, die Verteilung von Staatsaufträgen und eine Teilprivatisierung des Wassers an russische Oligarchen fantasiert, sondern an diesem Abend stundenlang und hauptsächlich über diese Dinge gesprochen.

Plan zur Übernahme der „Krone“
Am wichtigsten war ihnen dabei der Zugriff auf die „Krone“. Die vermeintliche Oligarchennichte stellt dem damaligen FPÖ-Chef in Aussicht, Anteile an der „Krone“ schon sehr bald zu kaufen. Die Anteile der Funke-Gruppe wollte man sich ebenfalls sichern und so das gesamte Blatt unter Kontrolle bringen.

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