Prostituiertenmord

Polizei setzt 3.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

Österreich
04.06.2010 14:12
Nach dem am vergangenen Wochenende im Weinviertel entdeckten Mord an der bulgarischen Prostituierten Petya Filkova hat die Polizei nun eine Belohnung von 3.000 Euro für sachdienliche Hinweise ausgesetzt, wie Chefinspektor Leopold Etz vom NÖ Landeskriminalamt am Freitag mitteilte. Den fraglichen Tatzeitraum konnte man mittlerweile auf die Nacht auf den 29. Mai nach Mitternacht einschränken.

Vor allem wollen die Ermittler wissen, ob jemand das 24-jährige Opfer an seinem Standplatz in der äußeren Mariahilfer Straße bei einem Kebabstand gesehen hat. Eventuell hat sogar ein Zeuge gesehen, wie Filkova in ein Auto eingestiegen ist. Mit der Belohnung hofft die Polizei, vielleicht auch eine Arbeitskollegin der 24-Jährigen zu einer Aussage zu bewegen.

Kleidung und Handtasche des Opfers fehlen
Die Bulgarin war am Sonntag in der Früh bei Hohenruppersdorf (Bezirk Gänserndorf) ermordet aufgefunden worden. Die Leiche war nackt und angezündet worden. Sowohl die Kleidung als auch die Handtasche des Opfers fehlen. Petya Filkova hatte seit zwei Jahren auf dem Straßenstrich auf der äußeren Mariahilfer Straße nahe dem Westbahnhof ihr Geld verdient. Dort dürfte sie in der Nacht auf Samstag, nach jüngsten Erkenntnissen nach Mitternacht, in das Auto ihres späteren Mörders gestiegen sein.

Hinweise seien zwar eingegangen, "wirklich tiefgreifende Sachen sind aber nicht dabei", sagte Etz. Die Ermittler vermuten jedenfalls, dass der Mörder ein Kunde Filkovas war und sie mit Geldangeboten verleitete, zu ihm ins Auto zu steigen.

Parallelen zu früheren Verbrechen
Nicht auszuschließen ist weiterhin, dass der Mörder Filkovas schon früher einmal zugeschlagen hat. Die Gewalttat an der Bulgarin weist Parallelen zum knapp drei Jahre zurückliegenden Verbrechen an der damals 23-jährigen Prostituierten Katerina Vavrova auf, die am 6. August 2007 aufgefunden wurde. Die Leiche der auf dem Straßenstrich im Prater tätig gewesenen Tschechin war ebenfalls nackt abgelegt und angezündet worden. Der Auffindungsort befand sich in Asparn a.d. Zaya (Bezirk Mistelbach) - nur rund 25 Kilometer von Hohenruppersdorf entfernt.

Die Fahnder ersuchten um Informationen, wer die Bulgarin in der Nacht auf Samstag noch gesehen hat und ab diesem Zeitpunkt über den weiteren Verbleib der Frau Angaben machen kann. Hinweise sind an das Landeskriminalamt unter Tel.: 059133/30-3333 oder an jede Sicherheitsdienststelle erbeten.

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