Drei Tschetschenen, die laufend für Ärger in Villach gesorgt haben, sitzen zwar mittlerweile hinter Gittern - dennoch gibt's weiterhin Probleme. "Die Tschetschenen-Dichte in Villach ist groß. Und laufend kommen neue Landsleute aus anderen Bundesländern zu ihren Bekannten nach Kärnten", so ein Polizist.
Die Hauptaufgabe der neuen Villacher SOKO wird es sein, Informationen zu sammeln, um Zusammenhänge besser erkennen zu können. Zuletzt sorgten ja jugendliche Asylanten, die bei einem Kärntner Boxclub trainieren, für Aufsehen: Die Burschen, sollen laut Polizei in Villach Jugendliche bedroht und erpresst haben. "Die Opfer mussten ihnen zwischen 100 und 150 Euro zahlen. Wenn sie sich geweigert haben, setzte es Prügel", berichtet ein Kripo-Ermittler.
Boxchampion im Leichtgewicht
Sogar Entführungen sollen inzwischen bereits auf das Konto der Tschetschenen gehen. Die Kripo hat deshalb mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft einen Antrag auf Untersuchungshaft für die Verdächtigen eingebracht. Einer von ihnen ist sogar ein Boxchampion im Leichtgewicht.
Auch in der Landesregierung hat man bereits auf das Tschetschen-Problem in und um die Draustadt reagiert und einen Antrag auf Asyl-Aberkennung gestellt. Flüchtlingsreferent Gernot Steiner: "Das ist aber eine komplexe Angelegenheit. Dafür ist nämlich eine gerichtliche Verurteilung notwendig." Dazu ist es bisher nie gekommen, weil Zeugen aus Angst ihre Aussagen zurückgezogen haben.
"Kärntner Krone"
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.