Die „Krone“ fragte die SALK nach Maßnahmen als Konsequenz des Todesfalls. „Mehrere Schritte wurden eingeleitet, welche dazu dienen, dass ein derartiges dramatisches Ereignis nie wieder auftritt“, teilte eine Sprecherin per Mail mit. Bemerkenswert ist der vorletzte Satz: „Um die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen nicht zu stören und eine öffentliche Diskussion in den Medien zu Lasten aller Betroffenen zu vermeiden, finden diese Maßnahmen im Stillen statt.“ Diese sollen erst nach dem Ende des Verfahrens öffentlich gemacht werden.
Fakt ist jedoch: Der Staatsanwalt hat seine Ermittlungen mit der Anklageerhebung beendet. Das Gericht ist am Zug. Und einen Aufschrei der Öffentlichkeit samt Debatte gibt es längst. Spätestens seit dem ersten „Krone“-Bericht im August 2018. Immerhin handelt es sich um ein öffentliches Krankenhaus, welches im Besitz des Landes steht.
Jedenfalls gab es eine interne Aufarbeitung der Geschehnisse, heißt es in der Mail. Mit Verweis auf bauliche Maßnahmen: Wie bereits berichtet werden die OP-Warteräume verändert, um die Situation für Eltern zu verbessern. Fix sind auch Extra-Schulungen für Ärzte in puncto OP-Aufklärung. Zudem suchen die SALK einen neuen Leiter für die Unternehmenskommunikation. Eine Entscheidung dürfte demnächst fallen.
Da stellt sich die Frage: Sollen damit künftig öffentliche Debatten über Fehler der SALK vermieden werden?
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