Durch Schnee reitend

Nordkoreas Machthaber Kim posiert hoch zu Pferde

Ausland
16.10.2019 11:43

Was Putin kann, kann Kim schon lange … Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat propagandawirksam auf dem Rücken eines weißen Pferds auf dem höchsten Berg der Koreanischen Halbinsel für Fotos posiert. Kim habe den Berg Paektu erklommen, „auf einem weißen Pferd durch den ersten Schnee reitend“, hieß am Mittwoch in den Staatsmedien zu den „Aktivitäten Kim Jong Uns“.

Der 2750 Meter hohe Vulkan wird von Süd- wie Nordkoreanern als heiliger Berg verehrt. Im stalinistisch geprägten Nordkorea gilt er darüber hinaus auch als Symbol der Herrscherfamilie.

„Sein Marsch auf dem Pferderücken auf dem Paektu-Berg ist ein großes Ereignis von gewichtiger Bedeutung in der Geschichte der koreanischen Revolution“, hieß es. Die Beamten, die ihn begleitet hätten, seien „mit überschäumenden Emotionen und Freude davon überzeugt, dass es ein großes Vorhaben geben wird, das die Welt verblüffen“ werde.

Spekulationen über wichtige politische Entscheidung
Wann die Aufnahmen, die Kim unter anderem auf dem Rücken des galoppierenden Pferds zeigen, entstanden, ist unklar. Es ist nicht das erste Mal, dass Kim Fotos von sich auf dem Berg an der Grenze zu China machen ließ. In Südkorea wurde spekuliert, dass dem Ausflug zum Paektu, wie schon einige Male vorher, eine wichtige politische Entscheidung folgen könnte.

Die Kim-Dynastie ist bereits seit etwa 70 Jahren in dem verarmten, aber hochgerüsteten Staat an der Macht. Als Kim Jong Un Ende 2011 an die Macht gekommen war, hatte er dabei auch den Personenkult um seinen Großvater Kim Il Sung und dessen Sohn Kim Jong Il übernommen.

Als reitender Machthaber befindet sich Kim jedenfalls in guter Gesellschaft: So ließ sich auch Russlands Staatschef Wladimir Putin unter anderem auch hoch zu Ross ablichten - im Unterschied zu Nordkoreas Lenker allerdings mit halb nacktem Oberkörper ...

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