Proteste in Gemeinde:

In Roitham sorgt Bau von 7 Kreuzungen für Wirbel

Auf die Barrikaden steigt in Roitham der gesamte Gemeindevorstand! Im Ortsgebiet sollen entlang der Gütertransportstrecke der ÖBB von Lambach nach Laakirchen sieben Bahnkreuzungen neu gesichert werden. Die Gemeinde muss für Bau und Betrieb die Hälfte der Kosten übernehmen - unterm Strich 2,2 Millionen €.

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„Mittlerweile gibt es keinen anderen Weg. Wir müssen in alle Richtungen gegen diesen Wahnsinn vorgehen“, sind sich die Gemeindevorstände von SPÖ, ÖVP und FPÖ in Roitham beim Schranken-Streit mit den ÖBB einig. Sie drohen sogar mit Demonstrationen und Bahnsperren: „Weil die Kosten von 2,2 Millionen für die sieben Bahnübergänge unsere Gemeinde über Jahre handlungsunfähig machen würde!“

Seit 1986 kein Personenverkehr
Die hohen Kosten sind nicht der einzige Grund für den Ärger. Neben der Zugstrecke ist kein einziger Roithamer Betrieb angesiedelt. Weiters wurde 1986 der Personenverkehr eingestellt. „Was passiert, wenn in den nächsten Jahren die ÖBB auch noch den Güterverkehr einstellen?“, fragen sich die Lokalpolitiker.

ÖBB drohen Gemeinde mit einem Drüberfahren
Für die ÖBB führt aber an der Errichtung der Schranken kein Weg vorbei. Notfalls müsse über die Gemeinde sogar drüber gefahren werden. „Weil wir ein klaren Auftrag vom Land haben. Dieses hat die Sicherung der Bahnkreuzungen ganz klar vorgeschrieben“, heißt es aus der Zentrale der Bundesbahnen.

Baubeginn bereits 2021
Spätestens 2021 soll das Projekt in Angriff genommen werden und ein Jahr später fertig gestellt sein. „Wir werden aber noch einmal das Gespräch mit der Roithamer Politik suchen. Wenn sich die Gemeinde weigert, zu zahlen, werden wir das Projekt vorfinanzieren und dann das Schiedsgericht in Wien einschalten“ , halten die ÖBB an dem Vorhaben fest.

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