Die Pleite der Triforet Alpinresort GmbH, die das Triforet Hotel in Hinterstoder betreibt, sorgt weiter für Gesprächsstoff. Wie berichtet, lieferten sich Umweltlandesrat Stefan Kaineder und Tourismuslandesrat Markus Achleitner einen Schlagabtausch. Nun meldet sich auch die Gewerkschaft vida zu Wort.
Sabine Ameshofer, Landesvorsitzende des Fachbereichs Tourismus bei der Gewerkschaft vida, kritisiert die Rechtfertigung der Triforet Alpinresort GmbH, für die Pleite in der Höhe von 17 Millionen Euro. „Die Betreiber argumentieren mit massiven Veränderungen im Kollektivvertrag die kürzlich bekanntgewordene Insolvenz. Diese faule Ausrede ist haarsträubend.“
Ganz offensichtlich wurden unternehmerische Fehlentscheidungen getroffen, die sich die Betroffenen nicht eingestehen und deshalb die Verantwortung abschieben wollen.
Sabine Ameshofer, Gewerkschaft
Bei den Kollektivvertragsverhandlungen im Vorjahr hätte es ein Vorankommen in Sachen Bezahlung und Rahmenbedingungen gegeben. So gilt seit 1. Mai 2025 ein kollektivvertraglicher Mindestlohn von 2026 Euro brutto für Hilfskräfte und Verbesserungen bei den Sonderzahlungen wurden erreicht. „Mit diesen Maßnahmen konnten wir die Situation der Beschäftigten verbessern und wirken auch dem in der Branche ständig beklagten Arbeitskräftemangel entgegen“, sagt Ameshofer.
Darüber, dass diese Verbesserungen Schuld daran seien, dass ein von Großinvestoren unterstütztes Millionenprojekt in die Insolvenz schlittere, kann die Gewerkschafterin nur den Kopf schütteln: „Ganz offensichtlich wurden unternehmerische Fehlentscheidungen getroffen, die sich die Betroffenen nicht eingestehen und deshalb die Verantwortung abschieben wollen.“
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