In Oberösterreich wird die Wahl in Rom optimistisch beurteilt. Die Augustiner freuen sich über einen der ihren am Stuhl Petri. Allerdings gestand Diözesanbischof Manfred Scheuer, den „Neuen“ nicht auf seiner Rechung gehabt zu haben.
„Robert Francis Prevost hatte ich nicht unmittelbar als Papstkandidat am Schirm. Ich habe ihn bisher nicht direkt gekannt, mit seinen Vorgängern hatte ich relativ viel zu tun. Insofern konnte ich den Namen noch nicht richtig zuordnen. Er ist eine Überraschung, und ich musste mich erst über ihn kundig machen“ – so kommentiert der Linzer Diözesanbischof Manfred Scheuer die Wahl von Papst Leo XIV: „Er ist eine positive Überraschung, weil er die Linie von Papst Franziskus fortführt – natürlich nicht eins zu eins, aber doch so, dass die wesentlichen Grundanliegen weitergeführt werden.“
Auch Klaus Sonnleitner, Probst des Stifts St. Florian, freut sich über die Wahl. „Es herrschte große Einigkeit innerhalb des Kardinalskollegiums. Das gibt große Zuversicht. Er ist Mitglied des Augustinerordens. Wir sind Chorherren, er ist Augustinermönch. Das ist derselbe Geist. Er wird die Sorge für die Armen und die Reform der Kirche im Auge behalten. Dessen bin ich mir sicher“, so Sonnleitner.
Bernhard Eckerstorfer, Abt im Stift Kremsmünster, kennt den neuen Pontifex aus einigen kurzen Begegnungen und einer gemeinsamen Messe in Rom: „Ich habe ihn als charismatischen, den Menschen sehr zugewandten Mann erlebt. Ich denke, er wird ein wenig zurückhaltender als Franziskus agieren, die Kirche aber mit ruhiger und sicherer Hand gut durch eine polarisierte Welt führen.“
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