Die Erfolgsserie des LASK in der Fußball-Bundesliga ist am Samstag gerissen. Die Linzer mussten sich vor eigenem Publikum gegen den TSV Hartberg nach zuletzt sieben Siegen in Folge mit einem 0:0 begnügen, können den Punkteverlust aber verschmerzen – Endrang eins in der Qualifikationsgruppe war schon vor dem Anpfiff festgestanden.
Deshalb genießt der LASK im Semifinale des Europacup-Play-offs Heimvorteil, Gegner wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit wieder Hartberg sein.
Aufgrund eines Boykotts – weite Teile der organisierten LASK-Fanszene fordern den Rücktritt von LASK-Boss Siegmund Gruber – war die Raiffeisen Arena nicht allzu gut besucht, Stimmung wollte von Beginn an nicht wirklich aufkommen. Das lag aber auch am auf dem Rasen Dargebotenen: Beide Teams agierten offensichtlich nicht mit letzter Konsequenz, die Partie hatte über weite Strecken den Charakter eines besseren Testspiels.
Dennoch gab es Torgelegenheiten. Hartbergs Schlussmann Raphael Sallinger entschärfte eine Großchance von Andres Andrade (14.), Christoph Lang schoss am langen Eck vorbei (39.). Auf der Gegenseite strahlte vor allem Patrik Mijic Gefahr aus, der Stürmer verfehlte knapp das Ziel (21.) und scheiterte an LASK-Keeper Tobias Schützenauer, der den verletzten Tobias Lawal vertrat (26., 37.).
LASK in zweiter Hälfte mit Topchancen
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte wieder Mijic, und wieder hatte der Kroate sein Visier nicht richtig eingestellt (47.). Danach wurde das Match rasanter und der LASK zwingender – Modou Keba Cisse köpfelte nach Freistoßflanke von Robert Zulj aus kurzer Distanz über die Latte (50.), der eingewechselte Krystof Danek brachte den Ball nicht an Sallinger vorbei und legte wenige Sekunden später für Maximilian Entrup auf, der nur die Stange traf (69.).
Doch auch die Hartberger ließen einen Sitzer aus. Dominik Prokop lief allein auf das LASK-Tor zu, fand aber in Schützenauer seinen Meister (61.). Zudem beförderte Muharem Huskovic den Ball aus guter Position über die Latte (73.). Im Finish folgten mit Ausnahme von „Gruber raus“-Sprechchören keine Höhepunkte mehr, weshalb die Linzer nun schon seit über fünf Jahren auf einen Heimsieg über Hartberg warten müssen.
LASK – TSV Hartberg 0:0
Linz, Raiffeisen Arena, SR Simsek
LASK: Schützenauer – Cisse (63. Smolcic), Ziereis, Andrade – Bogarde (62. Flecker), Horvath, Coulibaly, Bello – Zulj, Entrup, Lang (62. Danek)
Hartberg: Sallinger – Heil (33. Karamatic), Komposch, Omoregie – Kovacevic, Kainz, Diarra (73. Markus), Prokop (63. Drew), Demir – Hoffmann (63. Huskovic), Mijic (63. Havel)
Gelbe Karten: Coulibaly, Horvath, Cisse bzw. Omoregie, Demir
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