Versorgung gesichert:

Hitze hielt die Erdäpfel klein

Niederösterreich
08.10.2019 14:56

Einmal mehr stand die Natur nicht aufseiten der heimischen Erdäpfelbauern. Denn Hitze und Trockenheit setzten der Branche stark zu. Aufgrund der fehlenden Niederschläge blieben die Knollen heuer eher klein. Dennoch: Die Landwirte sind zuversichtlich, dass die Erntemenge diesmal fürs ganze Jahr ausreicht.

Das war ja in der vergangenen Saison nicht so. Wie berichtet, hatten Dürre und Schädlingsbefall bedingt, dass der heimische Markt ab dem Frühjahr nicht durchgehend mit Erdäpfeln vor allem aus Niederösterreich versorgt werden konnte. Ab Ende April lagen nur noch vereinzelt Knollen von Feldern aus dem Wald- und Weinviertel in den Supermarkt-Regalen, stattdessen fanden sich dort vermehrt Kartoffeln aus Frankreich oder sogar Ägypten. Das sollte nicht mehr passieren, sind sich die Fachleute der niederösterreichischer Landwirtschaftskammer sowie Franz Wanzenböck, Obmann der Interessengemeinschaft Erdäpfelbauern, einig. Denn auf den Versorgungsengpass hätten die Landwirte reagiert und verstärkt auf Flies- und Folienabdeckung auf den Äckern gesetzt, um die ersten „Heurigen“ früher schon ernten zu können.

Dennoch: Die Trockenheit machte den Bauern bereits zum dritten Mal in Folge große Sorgen. Zum einen sind die Knollen wegen zu geringer Niederschläge eher klein geraten. „Sie sind daher ideal für Salate oder als Beilage“, heißt es. Hingegen können Erdäpfel für die Pommes- und Chipsproduktion mittlerweile nahezu nur noch in Regionen gepflanzt werden, wo Beregnung möglich ist, weil sie sonst nicht die nötige Größe erreichen. Und das geht nur auf etwa 20 Prozent der Anbaufläche.

Christoph Weisgram, Kronen Zeitung

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