Klassische Klangwolke:

Sinfonien-Reigen mündete in grandioses Finale

Oberösterreich
30.09.2019 12:00

Am Samstag wurde die von der „Krone“ präsentierte 170 Jahre Sparkasse OÖ Klassische Klangwolke im Brucknerhaus mit Beifall übergossen. Markus Poschner sorgte für ein Ausnahmekonzert.

Die Klassische Klangwolke 19 wurde mit Bruckners 3. und 9. Sinfonie zum überwältigenden und würdigen Abschluss des Bruckner-Sinfonien-Zyklus. Mit leidenschaftlicher Hingabe und fulminanter Intensität führte Markus Poschner das Bruckner Orchester zu höchster Spielfreude und klanglichen Orgien.

Vital und tänzerisch
Bruckners 3. Sinfonie in d-moll in der letzten Fassung von 1889 faszinierte mit prachtvollen Trompetenthemen, markanten Ballungen der Motive und immer neu einsetzenden, spannungsgeladenen Übersteigerungen. Das liebevolle Adagio glänzte mit warmem Streicherklang und emotionellen Visionen. Mit vitalen Ausbrüchen und tänzerischem Ungestüm frohlockte das Scherzo. Grandiose Höhepunkte im Finale. Feierlich erstrahlte Bruckners letztes sinfonisches Vermächtnis im Glanz seines intensivsten Melodienreichtums bei der 9. Sinfonie.

Letzter Akkord mit Abschied
Das mit vier Wagnertuben vergrößerte Orchester ließ im Scherzo Lebenslust, Schwärmerei und Ausgelassenheit erklingen, hatte aber kein machtvoll-strahlendes Finale. Schlicht und bescheiden verhallte der letzte Akkord. Die ergriffenen Zuhörer verharrten einige Augenblicke, bedankten sich bei Dirigent und Orchester mit tosendem Beifall und Standing Ovations. Abschließend dankte Chefdirigent Markus Poschner dem scheidenden Solocellisten und Stimmführer Bernhard Walchshofer, der sich nach 44 Jahren erfolgreichem Orchesterdienst mit diesem Konzert von den Kollegen verabschiedete.

Fred Dorfer, Kronen Zeitung

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