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Die Aufarbeitung der Zeitgeschichte liegt Martin Pollack (75) am Herzen. Der Autor aus Bad Hall, der bereits den Österreichischen Staatspreis erhielt, legt mit „Die Frau ohne Grab“ erneut einen Bericht zwischen Fakten und Fiktion vor. Er blättert seinen historischen Roman am 12. September im StifterHaus auf.
„Ich bin in einer Familie groß geworden, die viel mit der jüngsten Zeitgeschichte zu tun hat“, sagt der Schriftsteller Martin Pollack. „Leider im negativen Sinn“, setzt er nach. Mit seinem historischen Bericht „Anklage Vatermord“ (2002) rekonstruierte er einen Justizskandal, in „Der Tote im Bunker“ (2004) folgte er Spuren des eigenen Vaters, einem hochrangigen Gestapo-Beamten. Nun verwebt er einen verlorenen Schicksalsfaden zu großer Literatur.
In „Die Frau ohne Grab“ (Zsolnay, 22,70 €) sucht er nach Spuren seiner Großtante, die nach 1945 aus dem einst steirischen Tüffer, heute slowenischen Lasko in ein kommunistisches KZ gebracht worden war. Sie kam dort um. Ist das Schicksal Ihrer Tante exemplarisch für viele Deutschsprachige, die in der kommunistischen Rachemaschinerie zu Tode kamen? „Ja“, antwortet Pollack der „Krone“. „Viele Menschen - auch ich - haben diese Schicksale tabuisiert und verschwiegen.“ Abseits von rechten Ideologien sei es nun „höchste Zeit, Tragödien von Menschen, die in die Knochenmühle der Geschichte gerieten“ anzuerkennen. Sein Buch sei ein Schritt dazu.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
12. September 2019, 19.30 Uhr
Lesung Martin Pollack „Die Frau ohne Grab. Berichte über meine Tante“ (Zsolnay); Moderation Katja Gasser
https://stifterhaus.at
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