Burgenland-Wahl

Familiäre Stimmung beim Wahlkampf-Auftakt der Grünen

Burgenland
02.05.2010 17:08
In familiärer Atmosphäre haben die Grünen am Sonntag in der Cselley Mühle in Oslip (Bezirk Eisenstadt Umgebung) ihren Wahlkampf offiziell gestartet. Neben Spitzenkandidat Michel Reimon präsentierten sich auch die vier weiteren Kandidaten der Landesliste, allen voran Klubobfrau Grete Krojer. Unterstützung gab es auch von Bundessprecherin Eva Glawischnig und Alexander Van der Bellen.

In den Sprachen Deutsch, Burgenland-Kroatisch und Ungarisch begrüßte Landessprecher Josko Vlasich die rund 120 Besucher im Großen Saal der Cselley Mühle. Nach einigen Worten von Julia Tinhof, Christian Schreiter und Christiane Brunner – sie treten auf den Plätzen drei, vier und fünf an – übernahm Krojer den Platz am Rednerpult. Sie betonte zum wiederholten Mal am Beispiel der Windenergie, dass die "Grünen Konzepte von gestern", die "Realität von heute" seien. Krojer will die Menschen davon überzeugen, "dass jetzt eine absolute Mehrheit der SP ein Ende haben muss, dass endlich grüne Politik wieder stärker wird", so die Klubobfrau.

Augenzwinkernder Bezug auf Fischer-Erfolg
Spitzenkandidat Reimon setze sich "hohe Ziele". Schließlich habe man ja erst vor einer Woche eine Wahl gewonnen, reklamierte er den Wahlsieg von Heinz Fischer bei der Präsidentschaftswahl auch ein wenig für die Grünen. "Mit einem Kandidaten, den wir unterstützt haben, ohne dass wir uns intensiv dahinter geklemmt haben, haben wir 80 Prozent gemacht. Wenn wir jetzt vier Wochen richtig laufen, dann ist einiges möglich", meinte Reimon.

Es gehe beim Erfolg nicht darum, dass man als Partei einen Erfolg habe. "Es geht schon gar nicht darum, wenn man ein drittes Mandat kriegt, dass wir einer Person, die 23, talentiert und frech ist, einen Job verschaffen", so der Spitzenkandidat mit Bezug auf die Listen-Dritte Tinhof. "Es geht darum, dass wir unserem Ziel, unseren Werten mehr Gewicht geben. Ohne Gewicht, werden wir sie nicht umsetzen können. Das müssen wir einpacken in einen Erfolg. Ohne Erfolg werden wir das nicht schaffen", sagte Reimon.

Glawischnig "stolz" auf Reimon
Bundessprecherin Eva Glawischnig zeigte sich nach dem Auftritt des Spitzenkandidaten "stolz", dass er "unser Spitzenkandidat ist und zweitens wie er's auch macht. Ich bin überzeugt, dass sich das auswirken wird, mit einem dritten oder gar vierten Mandat", so die Bundespolitikerin. Generell sei sie auf die burgenländischen Grünen sehr stolz. "Das Burgenland ist ein Ort, wo sehr viele grüne Ideen verwirklicht worden sind", so Glawischnig. Die Bundespartei und sie würden die Landesorganisation "unterstützen, wo es immer geht", auch wenn diese die Hilfe "eigentlich gar nicht brauchen".

Glawischnig verglich bei ihrer Rede erneut Landeshauptmann Hans Niessl (SP) mit dem verstorbenen Kärntner Landeschef Jörg Haider. Dieser habe seinerzeit begonnen, ganz unverschämt Geld aus der Landesregierung in Parteiwerbung umzuwidmen. "Wie kommt man als Steuerzahler dazu, das Gesicht Niessls mit seinem eigenen Steuergeld plakatiert überall im Land zu sehen, wo man ganz andere Bedürfnisse und Sorgen und Probleme hat", so Glawischnig.

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