Versorgung in Gefahr?

Grundwasserreserven sind auf neuen Tiefst-Ständen

Oberösterreich
12.08.2019 19:00

Muss man sich im Zentralraum Oberösterreichs Sorgen um die Trinkwasserreserven machen? Diese Frage muss erst beantwortet werden, aber klar ist: Im Eferdinger Becken, der Welser Heide und im Linzer Feld näherten sich die Grundwasserstände im Juli mit nur 15 Zentimeter Differenz den langjährigen Tiefstwerten.

Das Jahr 2019 startete mit einer extremen Niederwassersituation in unseren Böden.In der Welser Heide und im Linzer Feld lagen die Spiegellagen sogar unter den bisherigen langjährigen Tiefstwerten, wissen die Wasserexperten im Ressort von Umweltlandesrat Rudi Anschober.

Heftige „Wechselbäder“ durchs Wetter
Die überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen des Jänner und März entschärften die Lage zwar, dafür drehte der extrem warme, trockene April den Aufwärtstrend wieder. Trotz der großen Regenmengen im Mai wurde bei allen Grundwasserbeobachtungsgebieten kaum Bewegung bei den Spiegellagen registriert. Der trockene und extrem heiße Juni sowie der relativ niederschlagsarme Juli bewirkten wiederum stark fallende Stände.

Alles liegt unter Mittelwasser
Mit 19. Juli lagen die Spiegellagen in Oberösterreichüberall unter dem Mittelwasser, einem langjährigen Durchschnitt. Im Eferdinger Becken, dem Linzer Feld und der Welser Heide näherten sich die Stände mit durchschnittlich nur 15 Zentimetern Differenz den langjährigen Tiefstwerten

Den Klimawandel mitbedenken
Wie weit das tatsächlich eine Folge des Klimawandels ist, müsste wohl speziell untersucht werden. Unzweifelhaft aber sind, wie Anschober betont, „Maßnahmen zur Erhaltung und Sanierung der Grundwasserreserven“ nötig. Und das Mitbedenken des Klimawandels bei künftigen Genehmigungsverfahren für Wasserentnahmeprojekte.

Werner Pöchinger, Kronen Zeitung

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