Der Linzer FP-Sicherheitsstadtrat Michael Raml meint, dass das Strafrecht mit kriminellen Kinder- und Jugendgruppen völlig überfordert ist. Laut Raml handelt sich bei den Taten der „Babyface“-Bande nicht um Bagatellen, sondern um zum Teil sehr gefährliche Delikte: „Seit einigen Jahren kommt es vermehrt vor, dass bei Auseinandersetzungen Messer eingesetzt werden. Doch statt Probleme anzusprechen, geht es nur darum, die Täter zu verstehen.“
Raml fordert mehr Härte: „Mit Gesprächstherapien allein kann man nichts ausrichten, nur wenn die Täter Konsequenzen spüren, werden sie ihr Tun vielleicht auch einmal überdenken.“ Ihm schwebt, neben der Forderung, die Grenze der Strafunmündigkeit zu senken, eine „Schnupperhaft“ für Jugendliche vor. Raml: „Ich glaube, dass das abschreckende Wirkung hätte und mehr bringt, als das ständige Streicheln.“
Ch. Gantner, J. Pachner, Kronen Zeitung
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