In einer Prozesspause wollte Verteidiger Hanns Forcher-Mayr dem Angeklagten erklären, dass er mit Geständnis und Bereitschaft zur Schadensgutmachung ein weit milderes Urteil erzielen könne. Keine Chance! Dragan S. blieb stur dabei: Seine Kunden, denen er vor Jahren Höchstrenditen und sogar die Beteiligung an seiner angeblichen Schnapsbrennerei in Serbien versprochen hatte, die aber alle bis heute auf ihr Geld warten, seien selbst schuld am Verlust. Und Dragan beteuerte: "Ich bin selbst Opfer der großen Gauner!"
Richterin Verena Offer glaubte ihm kein Wort. "Eine Frechheit, Ihre Verantwortung! Wie Sie als seriöser Berater im Nadelstreif gutgläubige Landsleute hereinlegten." Nicht rechtskräftiges Urteil: 18 Monate plus 18 Monate Widerruf.
von Hans Licha, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.