Vorsicht am Steuer

„Affenhitze“ und Alkohol steigern Unfallgefahr!

Tirol
02.08.2019 07:00
Die heißen Tage lassen bei vielen Menschen die Laune steigen. Doch die tropischen Temperaturen haben auch direkte Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit und erhöhen die Unfallgefahr – vor allem, wenn nach lustigen Grillabenden auch Alkohol im Spiel ist.

Sommer, Sonne, Hitze: Selbst faulenzen fiel vielen Tirolern bei der „Affenhitze“ in den vergangen Tagen und Wochen schwer. Um ein bisschen Abkühlung waren einige froh – vor allem auch Autofahrer. Denn die heißen Temperaturen können auf der Straße gefährlich werden. Bei Hitzestress geht nämlich nicht nur die Konzentration flöten, auch die Reaktionsfähigkeit sinkt und man wird schneller müde und zum Teil aggressiv.

„Kühlen Kopf“ bewahren und häufig etwas trinken
In der Sommerhitze wird ein Auto nämlich schnell zur „Blechsauna“. „Wenn die Temperatur von 25 auf 30 Grad steigt, lässt die Konzentration um 20 Prozent nach“, weiß man etwa beim Kuratorium für Verkehrssicherheit. Fazit: Es kommt öfter zu Unfällen. Im schlimmsten Fall kann zu große Hitze im Auto Schwindel oder Übelkeit verursachen. Die Aufnahme von Flüssigkeit ist daher wichtig und kann helfen, „kühlen Kopf“ zu bewahren.

Nicht selten endet eine Grillerei mit Tragödie
Doch die Hitze allein macht den Sommer nicht gefährlich. Einige Unbelehrbare greifen nämlich bei geselligen Grillabenden zum Alkohol und setzen sich danach ans Steuer. „Juli und August wechselten sich in den vergangenen Jahren mit den meisten Alkoholunfällen immer ab“, verweist ÖAMTC-Psychologin Marion Seidenberger auf Zahlen der Statistik Austria. So ereigneten sich im Juli des Vorjahres etwa 253 der insgesamt 2291 Alko-Unfälle – mehr als doppelt so viele wie im Jänner 2018 (119).

Bei Alko-Unfällen sitzen meist Männer am Steuer
„Alkohol beeinträchtigt die Sinnesleistungen. Die Kombination aus erhöhter Risikobereitschaft, verminderter Fähigkeit zur Selbstkritik und dem subjektiven Gefühl von gesteigerter Leistungsfähigkeit bei einer tatsächlichen Leistungseinbuße kann im Straßenverkehr katastrophale Folgen haben“, warnt Seidenberger und ergänzt. „Das gilt für alle Verkehrsteilnehmer, egal ob Auto-, Rad-, Rollerfahrer oder Fußgänger.“ Besonders Männer lässt dies aber offensichtlich kalt. Der Männeranteil bei den Unfalllenkern liegt im Schnitt nämlich laut der Statistik bei sage und schreibe 87 Prozent.

Für Nackedeis kann es sehr teuer werden
Vorsicht ist auch angebracht, wenn man sich nach einer Abkühlung im Schwimmbad mit Badeschlapfen ins Auto setzt. Fahren mit Flipflops ist zwar nicht verboten, es besteht aber die Gefahr, dass man abrutscht oder sich verkeilt. Nicht alles, was bequem ist, ist auch empfehlenswert. Und wer unbekleidet am Steuer sitzt, kann aufgrund einer Anstandsverletzung zur Kasse gebeten werden. Den Nackedeis drohen Strafen von 200 bis 2000 Euro!

Anna Haselwanter
Anna Haselwanter
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