Weil er auf Facebook die Wiener Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) unter Verwendung übelster Ausdrücke beleidigt hatte, ist ein 24 Jahre alter Mann am Dienstag auf der Anklagebank gesessen und verurteilt worden. Der Angeklagte wurde mit einer Geldstrafe von 320 Euro belegt, das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Stein des Anstoßes für die unflätigen Beschimpfungen des Hundebesitzers - nach Angaben der „Heute“ arbeitslos, Bezieher der Notstandshilfe sowie Herrl eines sogenannten Listenhundes - war die Verschärfung des bestehenden Tierhaltegesetzes in der Bundeshauptstadt. Diese brachten den Angeklagten offenbar derart zur Weißglut, dass er mehrere Hasspostings ins Netz stellte.
„Sima hasst Hunde so wie Hitler Juden“
Wie der Mann nun vor Gericht erklärte, seien diese aber „nicht direkt an Sima gerichtet“ gewesen. Die Postings jedoch lassen diesbezüglich anderes vermuten, weshalb der Richter die Erklärungsversuche des 24-Jährigen nicht gelten ließ. „Sima muss als Politikerin viel schlucken, sonst wäre sie nicht so hoch gekommen“, so eines der Kommentare des Angeklagten auf Facebook. Der Inhalt eines weiteren Postings war, dass Sima Hunde hasse so wie Hitler Juden.
Der 24-Jährige wurde schlussendlich wegen übler Nachrede und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 320 Euro verurteilt, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Auch künftig wolle man gegen alle Hassposter vorgehen, erklärte Sima gegenüber der „Heute“.
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