Da waren es nur noch neun! Unterhaus-Bomber Melih Kirim trifft Jahr für Jahr nach Belieben, absolviert heuer aber selbst für seine Verhältnisse eine überragende Spielzeit. Bundesweit trifft in dieser Saison keiner öfter, die Rekordhalter aus den Salzburger Annalen zittern vor dem Lend-Goalgetter: Neun Treffer fehlen fünf Spiele vor Schluss noch auf die Bestmarke!
Es ist nicht überliefert, ob die Kicker von 2. Süd/West-Kellerkind Dorfgastein nach der 1:8-Abfuhr gegen Lend Alpträume von Vierfachschütze Kirim hatten. Sie wären beileibe nicht die einzigen: Bereits 62 Mal drehte der Angreifer in dieser Spielzeit zum Jubel ab, womit er seinen persönlichen Bestwert von 47 Goals von vor drei Jahren bereits pulverisiert hat. Selbst die bundesweite Konkurrenz sieht nur noch Kirims Rücklichter: „Lediglich“ 44 Mal netzte Verfolger Hüber von Columbia Floridsdorf (Wien).
Bei fünf ausstehenden Partien fehlen so nur noch neun Tore auf den Salzburger Allzeitrekord, aufgestellt von Thomas Schnöll in der Spielzeit 1998/99. Sagenhafte 71 Volltreffer erzielte der Torjäger bei 16 Auftritten im Trikot von St. Johann, hatte im Jahr davor schon mit 59 Goals einen neuen Meilenstein gesetzt.
Bis dahin hatte Jahrhundert-Austrianer Heimo Pfeifenberger den Bestwert mit 56 „Hütten“ (für Zederhaus 1986/87) gehalten.
„Wollen alles gewinnen“
Das Rekordpotenzial war selbst Lend-Trainer Buchsteiner nicht bewusst. Viel eher schielt dieser hinauf: Lend ist bei sieben Zählern Rückstand und einem Spiel mehr in der Hinterhand Dritter, muss noch zu beiden Top-Teams. „Wir werden versuchen, jedes Spiel zu gewinnen“, hofft Buchsteiner auf die Sensation. Eventuell mit dem einen oder anderen Volltreffer des vielleicht bald „Unsterblichen“ Melih Kirim. Matthew Golderer
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