Kein Serientäter

Wohl keine weiteren Taten des Frauenmörders

Oberösterreich
24.03.2010 10:47
Nach der Festnahme des mutmaßlichen Doppelmörders von Rohrbach gehen die Ermittler davon aus, dass es keine weiteren Opfer des 25-Jährigen gibt. Es seien andere Messer-Tötungsdelikte untersucht worden, aber keines passe zur Vorgehensweise des Verdächtigen, erklärte Hermann Feldbacher von der Sicherheitsdirektion.

Der 25-Jährige habe sich bei seinem Geständnis kooperativ gezeigt, so der Kriminalist. Man gehe daher davon aus, dass er auch weitere Delikte zugegeben hätte, wenn er sie begangen hätte.

Dennoch wurden mehrere alte Fälle überprüft, unter anderem auch ein Doppelmord an zwei Männern in Linz-Urfahr. Im März 2008 waren in einer Wohnung die Leichen des 45-jährigen Besitzers und seines 51-jährigen Bekannten gefunden worden. Beide Tote wiesen Stichverletzungen auf, der Täter wird im Suchtgiftmilieu vermutet.

Anderes Muster
Aber weder dieser noch andere Fälle würden zum Muster des Verdächtigen passen, erklärte Feldbacher. Der Verdächtige sei beide Male ähnlich vorgegangen. Er habe seine beiden ahnungslosen Opfer zunächst von hinten gewürgt - in einem Fall mit einem Schal, in einem mit einem Lederriemen.

Erst als die Frauen bewusstlos oder möglicherweise sogar schon tot waren, habe er mit dem Messer auf sie eingestochen, so der Kriminalist. Beide Taten seien sexuell motiviert gewesen.

Weitere Einvernahmen
Der Verdächtige wurde am Mittwoch weiter einvernommen. Er soll im Laufe des Tages an die Staatsanwaltschaft übergeben werden. Dann muss er innerhalb von 48 Stunden einem Richter vorgeführt werden, der über die Verhängung der U-Haft entscheidet, so Staatsanwalt Rainer Schopper. Auch ein Gutachten über die Zurechnungsfähigkeit des Mannes ist möglich.

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