Fels zermalmt Auto

Unfall überlebt: “Ich feiere den zweiten Geburtstag”

Österreich
22.03.2010 17:16
Glück im Unglück, Tausende Schutzengel, ein kleines Wunder – Pensionistin Leopoldine Fehringer aus Amstetten in Niederösterreich ist egal, wie man es nennen will, sie hat überlebt, was wohl die wenigsten überlebt hätten: Ein 1.000 Kilo schwerer Felsbrocken zermalmte ihren Wagen während der Fahrt. Und sie stieg leicht verletzt aus. "Am 21. März feiere ich ab jetzt meinen zweiten Geburtstag", sagt die ehemalige Krankenschwester zur "Krone".

"Wäre jemand neben oder hinter mir gesessen, sie wären jetzt mit Sicherheit tot." Hätte der Brocken auch nur ein paar Zentimeter weiter links in den Wagen eingeschlagen, dann würde das allerdings auch für sie gelten.

"Ich war bei meinen Eltern, wollte wieder nach Hause fahren", schildert die 57-Jährige. Dafür wählte sie die B31 in Opponitz Richtung Waidhofen. Um 19.43 Uhr löste sich der eine Tonne schwere Brocken der Lawinenverbauung, schlug auf der obersten Holzbohle der Hangsicherung auf, donnerte ins Tal und rammte einen Teil des Renault Megane in den Asphalt.

"Hätte viel schlimmer kommen können"
"Zuerst regnete es kleine Steinchen auf die Scheibe, dann ein lauter Knall, und alles hat gezittert", schildert die Überlebende weiter. Im Schock stieg sie nach weiteren 100 Metern Fahrt aus dem komplett aufgerissenen Wagen aus, sofort kümmerten sich Autofahrer um sie, die Tochter holte sie von der Unfallstelle ab. Fehringer: "Ich habe eine gebrochene Nase und Schnittwunden. Aber das ist doch alles egal. Es hätte viel, viel schlimmer kommen können."

Straße vorerst gesperrt
Die B31 bleibt vorerst zwischen der Kreuzung mit der L98a im Ortsgebiet von Opponitz und der Kreuzung mit der B22 im Gemeindegebiet von Waidhofen/Ybbs, Gstadt, für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt. Derzeit seien Geologen an Ort und Stelle und untersuchen, ob noch weitere Felsstürze zu erwarten sind bzw. welche Maßnahmen getroffen werden müssen, so Gerhard Fichtinger von der Straßendienstabteilung des Landes Niederösterreich.

von Michael Pommer und Wolfgang Hincziza (Kronen Zeitung) und krone.at

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