Schäxpir-Festival:

Mit Frankenstein zu Besuch auf der Weltraum-Arche

Oberösterreich
25.04.2019 20:00

Jubiläum für das oberösterreichische Jugendtheater-Festival Schäxpir: Von 24. bis 30. Juni findet es zum zehnten Mal statt und feiert mit 270 Künstlern bei 150 Veranstaltungen an 15 Spielstätten in Linz. Das Programm unter dem Motto „Multiversum“ wurde nun präsentiert und beschäftigt sich stark mit der Digitalisierung.

Ein Theaterstück mit Computern statt Menschen, eines, in dem Erwachsene nichts sehen können, ein interaktives Labyrinth und virtuelle Abenteuer mit Romeo und Julia - all das gibt es beim nächsten Schäxpir-Festival von 24. bis 30. Juni zu sehen: „Schäxpir soll zeigen, was Theater im digitalen Zeitalter alles sein kann. Dieses Mal fragen wir nach den Schnittstellen zwischen verschiedenen Universen, das soll auch mit allen Sinnen erfassbar sein, deswegen wird es Virtual Reality genauso geben wie Audioinstallationen oder Projektionen“, machen die künstlerischen Leiterinnen Julia Ransmayr und Sara Ostertag neugierig auf das vielschichtige Programm mit Stücken für alle Altersgruppen ab einem Jahr aufwärts.

900.000 Euro Budget vom Land OÖ
Landeshauptmann Thomas Stelzer stellte gut 900.000 Euro für das heuer kürzer ausgefallene Festival zur Verfügung und ist zufrieden: „Schäxpir ist seiner Zeit voraus und macht uns über die Landesgrenzen hinaus sichtbar. Es inspiriert junge Leute, und das ist genau das, was wir als Kulturland wollen.“

Zahlreiche Uraufführungen und Koproduktionen
Heuer wird es gleich sieben Koproduktionen geben, die vom Linzer Leitungs-Duo initiiert wurden. Darunter das Eröffnungsstück und Flaggschiff des Festivals, eine Auftragsarbeit gemeinsam mit dem Klarafestival in Brüssel: „Homo Deus Frankenstein“ erzählt die Lebensgeschichte eines Roboters und soll zur Bestandsaufnahme der Gegenwart gedeihen. Ostertag selbst entwickelte das Konzept und führt in den Kammerspielen Regie (ab 24. 6.).

Die Thematik der digitalen Welt greift auch „Eine Sommernachtsmatrix“ (ab 24. 6.) auf. Bei der Uraufführung an der Bruckner-Uni werden die Zuschauer zu Mitspielern in einem Real-Life-Computerspiel und können selbst entscheiden, wie die Geschichte weitergeht. Ähnlich partizipativ ist „Das Space Maze Game“ (Ursulinensaal, ab 27. 6.) angelegt, das das Publikum (ab 13 J.) auf eine Weltraum-Arche mitnimmt

Das schier unüberschaubare Programm ist auf www.schaexpir.at aufgelistet, Karten gibt es ab sofort online und heuer erstmals auch als Handy-Ticket. Für Schulen gibt es wieder Projekte und Workshops, für Familien ist das Wochenende reserviert und eine Club-Schiene sorgt für die Aftershow-Partys im Kulturquartier.

Jasmin Gaderer/Kronen Zeitung

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