Neue Box in Ried:

SPÖ lehnt sich gegen „Radar-Abzocke“ auf

Oberösterreich
09.04.2019 13:00
Eine Radarstrafe schmerzt! In Ried hat es zuletzt besonders viele gehagelt, im letzten Jahr hat die Stadt 1,4 Millionen Euro mit eigenen Messgeräten eingenommen. SP-Stadtparteivorsitzender Peter Stummer spricht nun von Abzocke, will kein weiteres Radar, sondern ein neues Verkehrskonzept.

Seit Herbst 2018 sitzt Stummer im Rieder Stadtrat und packt nun ein emotionales Thema an: die Radargeräte. Aktuell gibt es in Ried sieben fixe und ein mobiles Messgerät. Im Vorjahr spülten sie 1,4 Millionen Euro in die Stadtkasse – Tendenz steigend. In der letzten Stadtratssitzung haben alle Fraktionen (außer erstmals die SP) den Ankauf einer weiteren Box um 105.000 € beschlossen. Es soll künftig in der Molkereistraße stehen, wo Tempo 30 gilt. „Das ist Abzocke“, so Stummer. Zwar sind dort Schulen, doch die Straße wäre übersichtlich, sodass Radarboxen nicht nötig wären. Stummer fordert stattdessen ein Verkehrskonzept mit mehr Verkehrsinseln, Gehsteigen, Schutzwegen und Radarboxen nur dort, wo es der Sicherheit dient.

ÖVP und Grüne sind für das Radargerät
Für Stadtchef Albert Ortig (VP) ist die Radarbox nötig: „Bei mobilen Messungen in dem Bereich waren die Übertretungen in der Vergangenheit enorm!“ Auch Verkehrsstadtrat Lukas Oberwagner (Grüne) ist für das neue Radar. Aber er freut sich auch, dass die SP ein Verkehrskonzept möchte. Er selbst sei erst seit zwei Jahren im Stadtrat und hätte deshalb noch keinen Vorstoß für ein neues Verkehrskonzept gemacht. Für Ortig ist ein neues Verkehrskonzept zum jetzigen Zeitpunkt nicht sinnvoll: Es wäre nämlich erst vor drei Jahren eines wegen der Begegnungszonen erstellt worden.

Simone Waldl
Simone Waldl
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